Forscher erhoffen von der Mission "Rosetta" neue Erkenntnisse zur Entstehung des Sonnensystems und des Lebens. Die Bedeutung der Mission für die Wissenschaft wird deutlich, wenn man hört, dass Experten das Projekt mit der Mondlandung 1969 vergleichen. Da verwundert es nicht, dass das amerikanische "Science"-Magazin die "Rosetta"-Mission als wissenschaftliche Errungenschaft des Jahres eingestuft hat.
Auch das britische Magazin "Nature" hat zum Jahresende eine Top-Ten-Liste erstellt. Sie kürten die bedeutendsten Wissenschaftler des Jahres. Hier ist "Rosetta" ebenfalls vorn dabei - "Nature" würdigte den Flugdirektor der europäischen Kometenmission, den ehemaligen Testpiloten Andrea Accomazzo.
Hier geht es zur Fotoshow der laut "Nature" zehn wichtigsten Köpfe der Wissenschaft 2014 sowie der zehn bedeutendsten wissenschaftlichen Durchbrüche entsprechend der "Science"-Liste - ohne besondere Reihenfolge: Wichtigste Wissenschaftler und bedeutende Durchbrüche 2014
Neben den wissenschaftlichen Durchbrüchen hat das Fachmagazin "Science" auch das Versagen des Jahres gekürt: die globale Reaktion auf den Ebola-Ausbruch in Westafrika. "Zu wenig, zu spät", schreibt "Science"-Chefredakteurin Marcia McNutt im Editorial des Magazins. Sie hoffe, dass diese Tragödie alle Beteiligten zu Bemühungen veranlasse, die Ausbreitung im nächsten Jahr zu stoppen.
Im März 2014 war der Ausbruch in Westafrika international bekanntgeworden. Forscher nehmen rückblickend an, dass ein kleiner Junge in Guinea das erste Opfer gewesen sein könnte. Er starb Ende Dezember 2013. Inzwischen gibt es etliche Tausend Ebola-Opfer. Auch einer der wichtigsten Wissenschaftler des Jahres, der Arzt Sheik Umar Khan aus Sierra-Leone, der den Kampf gegen Ebola geführt hatte, erlag dem Virus.