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Bundesrat beschließt einfacheren Abschuss von Wölfen


Nach langem Streit
Bundesrat beschließt einfacheren Abschuss von Wölfen

Von dpa
Aktualisiert am 14.02.2020Lesedauer: 1 Min.
Ein Wolf: Künftig dürfen auch Tiere abgeschossen werden, wenn nicht eindeutig geklärt ist, welcher Wolf für einen Schaden verantwortlich ist (Symbolbild).Vergrößern des BildesEin Wolf: Künftig dürfen auch Tiere abgeschossen werden, wenn nicht eindeutig geklärt ist, welcher Wolf für einen Schaden verantwortlich ist (Symbolbild). (Quelle: Ronald Wittek/imago-images-bilder)
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Der Abschuss von Wölfen wird deutlich vereinfacht. Das hat der Bundesrat nach langem Streit innerhalb der Koalition beschlossen. Unionspolitikern und dem Deutschen Jagdverband geht die Neuregelung nicht weit genug.

Wölfe können künftig nach Angriffen auf Nutztiere leichter abgeschossen werden. Der Bundesrat stimmte am Freitag in Berlin einer neuen Regelung zu, die den Abschuss auch dann erlaubt, wenn nicht klar ist, welches Raubtier genau etwa Schafe gerissen hat – und zwar so lange, bis es keine weiteren Schäden mehr gibt.

Das Naturschutzgesetz wird zudem so umformuliert, dass auch Schäden bei Hobbytierhaltern die Jagd auf Wölfe rechtfertigen. Es bleibt aber dabei, dass jeder Abschuss einzeln genehmigt werden muss, denn Wölfe sind in Deutschland streng geschützt.

Unionspolitiker fordern Abschuss ohne Schaden

Über den Kompromiss hatte die große Koalition lange gestritten. Vor allem Unionspolitiker pochten darauf, auch den vorsorglichen Abschuss zu ermöglichen, wenn noch kein Schaden entstanden ist. Seit der Jahrtausendwende gibt es wieder Wölfe in Deutschland, die sich ausbreiten und in manchen Regionen stark vermehren. Das Füttern und Anlocken von Wölfen wird nun ausdrücklich verboten und der Abschuss von Mischlingen aus Wölfen und Hunden in der freien Natur erlaubt.

Der Deutsche Jagdverband nannte den Beschluss "einen ersten Schritt in die richtige Richtung", es müssten aber weitere Schritte folgen. Der Verband fordert unter anderem "Wolfausschlussareale", also wolfsfreie Zonen, auf Deichen oder in urbanen Gebieten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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