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ISS: Astronaut Alexander Gerst hilft US-Kollegen bei Außeneinsatz


ISS-Mission im Newsblog
Was Alexander Gerst im All besonders vermisst

Von t-online, dpa, afp, rtr
Aktualisiert am 27.06.2018Lesedauer: 11 Min.
Schüler stehen in der Aula des Werner Heisenberg Gymnasiums in Leverkusen: Sie konnten Fragen an den deutschen Astronauten Alexander Gerst (Hintergrund) richten.Vergrößern des BildesSchüler stehen in der Aula des Werner Heisenberg Gymnasiums in Leverkusen: Sie konnten Fragen an den deutschen Astronauten Alexander Gerst (Hintergrund) richten. (Quelle: Henning Kaiser/dpa-bilder)
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Seinen ersten freien Tag auf der ISS verbrachte "Astro-Alex" wie Millionen Deutsche auf der Erde: mit Fußball gucken – und machte spektakuläre Fotos.

Mittwoch: 27. Juni

Astro-Alex vermisst Dusche und Wald

Alexander Gerst vermisst an Bord der Internationalen Raumstation alltägliche Dinge wie das Duschen und die Bewegung in der Natur. "Laufen gehen im Wald, einfach mal auf die Couch legen, mal ins Bett legen und entspannen" - darauf müsse er an Bord der ISS eben verzichten, sagte "Astro-Alex" auf Fragen von Schülern. Zwei Gymnasien in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg führten ein Live-Interview mit dem 42-Jährigen, der seit dem 8. Juni auf der ISS ist. Der Funkkontakt dauerte allerdings aus technischen Gründen nur einige Minuten.

Dienstag, 26. Juni

Gerst und ISS-Crew beginnen Experimente im europäischen "Columbus"-Modul

Auf der Internationalen Raumstation ISS haben der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst und die weiteren Crewmitglieder mit den ersten Experimenten im europäischen Forschungsmodul "Columbus" begonnen. Unter anderem wurde für das Experiment "Myotones" die Skelettmuskulatur von Gerst vermessen, wie das Deutsche Raumfahrtzentrum DLR in Köln mitteilte.

Auf der Erde werden die Erkenntnisse dieses Experiments genutzt, um Rehabilitation- und Trainingsprogramme bei Muskel- und Knochenschwund zu verbessern. Zudem wird laut DLR in dieser Woche das Grundlagenexperiment "MagVector/MFX-2" auf der ISS mit ersten Proben bestückt. Dabei untersuchen Planetenforscher, welchen Einfluss das Erdmagnetfeld auf verschiedene Gesteine hat.

Montag, 18. Juni

Gerst postet erste Fotos aus dem All

Die ersten zehn Tage hat Astronaut Alexander Gerst auf der ISS durchgearbeitet. Am Sonntag stand dann das erste Mal Freizeit auf dem Programm. Wie Millionen Deutsche auf der Erde fieberte "Astro-Alex" beim Turnierstart der Löw-Elf mit. Die Niederlage nahm Gerst sportlich und gratulierte den Mexikanern via Facebook-Post.

Nachdem es seit seinem Start zur ISS auf den Social-Media-Kanälen des Astronauten ruhig geblieben war, machte sich Gerst einige Gedanken, welches Foto aus dem All er als Erstes seinen hunderttausend Fans präsentieren wollte. Auf Facebook schreibt er: "Habe lange überlegt, welches mein erstes Foto aus dem All sein sollte. Als ich diesen Sonnenaufgang gesehen habe, wusste ich die Antwort. Was für ein faszinierender Planet." Gerst postete dieses Bild:

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Donnerstag, 14. Juni

Gerst hilft US-Astronauten bei ISS-Außeneinsatz

Wenige Tage nach seiner Rückkehr zur "Internationalen Raumstation" (ISS) hat der deutsche Astronaut Alexander Gerst bei einem Außeneinsatz von US-Raumfahrern geholfen. Der 42-jährige Geophysiker aus Baden-Württemberg unterstützte seine beiden US-Kollegen Drew Feustel und Ricky Arnold bei wichtigen Wartungsarbeiten im freien Weltall.

Feustel und Arnold arbeiteten fast sieben Stunden schwerelos in ihren weißen Raumanzügen an der Außenwand der ISS. Unter anderem montierten sie hochauflösende Kameras am Außenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde. Die Kameras sollen künftig beim Andocken neuer US-Raumkapseln der privaten Firmen SpaceX und Boeing zum Einsatz kommen.

Gerst half Feustel und Arnold zunächst beim Anlegen ihrer Raumanzüge. Im roten Polo-Hemd traf er Sicherheitsvorkehrungen und ging Checklisten durch. Später half er ihnen auch wieder bei der Rückkehr in die Raumstation.

Dienstag, 12. Juni

++ Erste Pressekonferenz von der ISS ++

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In einer Pressekonferenz informiert Alexander Gerst am Dienstagnachmittag über den Auftakt seiner Mission und das Leben an Bord:

  • Über den Planeten Erde: "Man kann den Klimawandel nicht in einem Foto darstellen – das heißt aber nicht, dass wir das Problem ignorieren dürfen. Wir haben keinen 'Planeten B'. Sonst ist es mit uns vorbei."
  • Über den Komfort auf der ISS: "Man muss sich das vorstellen wie einen Camping-Urlaub. Man hat nicht so viel Komfort, aber es macht viel Spaß."
  • Über das Träumen im All: "Ich kann mich nicht erinnern, ob ich in den letzten Nächten geträumt habe." Bei seiner ersten Reise träumte er immer, dass er auf einer Raumstation sei – und musste sich beim Aufwachen kneifen.
  • Was er vermisst: Während das Essen auf der ISS wohl sehr gut ist, kann man sich schlecht ins Bett fallen lassen – aufgrund der fehlenden Schwerkraft. Dieses Gefühl nach einem arbeitsreichen Tag vermisst der deutsche Astronaut schon jetzt auf seiner Reise. Und grünen Salat.
  • Über Wetten zur Fußball-WM: Ein russisches Team-Mitglied hat mit Gerst gewettet: Falls Russland und Deutschland bei der WM gegeneinander antreten, geht es um etwas – sollte Russland gewinnen, wird sich das Team die russische Flagge auf die Gesichter malen; sollte Deutschland gewinnen, wird das russische Team-Mitglied Gersts Haarschnitt kopieren.
  • Über seine Erfahrung im All: "Meine Füße wussten sofort, wo sie waren. Das ist wie Fahrradfahren offenbar."
  • Über Probleme beim Anflug: "Wir hatten ein Sensorproblem. Als Co-Pilot musste ich sehr viel arbeiten – da hatte ich kaum Zeit aus dem Fenster zu gucken. Wir hatten ein kleines Sensorproblem mit einer Düse. Da mussten wir besonders drauf achten. Die Romantik fehlte ein wenig bei diesem Flug."
  • Über seine Begrüßung: "Ich fühle mich fantastisch. Es hat sich angefühlt, als wäre ich gar nicht weggewesen. Mein Team hat mich begrüßt – mir wurde auch nicht schlecht. Und tatsächlich haben wir direkt mit Versuchen begonnen."

++ Astronaut Gerst meldet sich von der ISS ++

Am Dienstag um 17 Uhr meldet sich Alexander Gerst in einer Pressekonferenz von der ISS. Das Gespräch wird in das Astronautenzentrum der Europäischen Weltraumagentur ESA in Köln übertragen. Gerst war zwei Tage nach dem Start in Baikonur am Freitag zu seinem zweiten Langzeitaufenthalt auf der ISS eingetroffen.

++ Traumhafter Blick auf die Erde ++

ISS-Astronaut Ricky Arnold wird beim Anblick der arabischen Halbinsel poetisch: "Auch die Dunkelheit der Nacht kann nicht die reichen Farbtöne der Wüste unterdrücken, die den Persischen Golf umrahmt."

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Freitag, 8. Juni

++ Gerst: Start war "fantastisch" - und die Kapsel "schön gemütlich" ++

In einer Live-Übertragung haben der deutsche Astronaut Alexander Gerst und seine beiden Crew-Kollegen nach der Ankunft auf der ISS mit ihren Familien und Freunden geplauscht. Der Start sei "fantastisch" gewesen, sagte Gerst. Auch der zweitägige Flug in der engen Sojus-Kapsel sei weniger anstrengend gewesen als gedacht - weil es mit den beiden anderen in der Kapsel "schön gemütlich" war. "Ich hab' erstaunlich gut geschlafen."

++ Die Stimmung ist blendend ++

Die Strapazen der zweitägigen Reise ist den Astronauten kaum anzumerken. Beim Gruppenfoto werden Witze mit den Kollegen in den zugeschalteten Kontrollzentren gemacht.

++ Die Mannschaft ist komplett ++

Kurz nach dem ersten Zusammentreffen versammeln sich die Astronauten zum obligatorischen Gruppenfoto. Im Vordergrund in der Mitte Alexander Gerst, rechts neben ihm Serena Aunon-Chancellor aus den USA, links der russische Kosmonaut Sergej Prokopjew. Die hintere Reihe v.l.n.r.: der Russe Oleg Artemjew sowie die Nasa-Astronauten Drew Feustel und Ricky Arnold.

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++ Alexander Gerst ist an Bord der ISS ++

Um 17.18 Uhr MESZ betritt der deutsche Astronaut zum zweiten Mal die Raumstation ISS.

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++ Letzte Vorbereitungen zum Öffnen der Luke ++

Astronaut Oleg Artemjew – im Hawaiihemd – nimmt letzte Einstellungen vor, bevor die Luke zur Raumkapsel geöffnet werden kann. Auch Artemjews Kollegen tragen Hawaiihemd – in Anlehnung an den "Aloha-Friday". Am "Aloha-Freitag" tragen Mitarbeiter auf dem Südsee-Atoll bei besonders heißen Temperaturen die typischen bunten Hemden.

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++ Luken-Öffnung verzögert sich ++

Die Astronauten müssen noch ein wenig Geduld aufbringen, bis sie die ISS betreten können. Das Öffnen der Luke verzögert sich um einige Minuten.

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++ Warten auf das Öffnen der Luke ++

Nach dem automatischen Andockmanöver findet nun ein Druckausgleich zwischen Kapsel und Raumstation statt. Um 16.30 Uhr MESZ soll dann die Luke geöffnet werden und die drei Astronauten können in die ISS einschweben. Sehen Sie die Begrüßung der Crew an Bord ab 16.15 Uhr im Livestream.

++ "Willkommen in Eurem neuen Zuhause" ++

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++ Sojus-Kapsel erreicht die ISS ++

Der deutsche Astronaut Alexander Gerst hat nach zwei Tagen Flugzeit gemeinsam mit einem Russen und einer US-Amerikanerin die Internationale Raumstation (ISS) erreicht. Das Raumschiff "Sojus MS-09" dockte um 15.01 Uhr MESZ an.

Donnerstag, 7. Juni

++ "Mini" wird zum Social-Media-Star – und wird überrascht ++

Der kleine Astronaut, der am Mittwoch den Start von Alexander Gerst in seiner ganz eigenen Astronautenausrüstung verfolgt hat, hat viele Menschen in den sozialen Medien begeistert. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) schenkt ihm deshalb nicht nur eine Autogrammkarte von "Astro-Alex". Der Kleine wird auch zu einer DLR-Veranstaltung in Berlin eingeladen. Dort darf er dann mit "Astro-Alex" telefonieren und ihm Fragen stellen.

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Die Mutter, die das Foto ihres Sohnes bei Twitter geteilt hatte, war begeistert: "Ich bin gerade so sprachlos", schreibt sie auf Twitter – und findet ihre Worte anschließend wieder. Sie habe vor Freude weinen müssen, schreibt sie in einem Facebook-Beitrag. Vier Jahre ist ihr kleiner Sohn alt, und sein großer Wunsch sei es, selbst Astronaut zu werden, berichtet sie. Er frage fast täglich, wann er endlich ins All fliegen könne und weine bitterlich, wenn sie ihm erkläre, dass er noch größer werden müsse.

Erstmal geht der Alltag für den kleinen Astronauten aber weiter wie gewohnt – fast: "Ab in den Kindergarten – viel zu erzählen", schreibt die Mutter auf Twitter. Der Astronautenhelm darf da allerdings nicht mit.

Mittwoch, 6. Juni

++ Warum die Reise zur ISS zwei Tage dauert ++

Alexander Gerst und seine Kollegen werden nun 34-mal die Erde umrunden, ehe sie an der Internationalen Raumstation ISS andocken können. Dazu sind sie zwei Tage unterwegs. In dieser Zeit nähern sie sich der ISS immer weiter an. Zugleich passen sie ihre Geschwindigkeit an das Tempo der Raumstation an. Würden sie das nämlich nicht tun, bestünde die Gefahr, dass die Astronauten an der Station vorbeifliegen.

Bei der Mission 2014 ging das übrigens schneller: Damals umrundeten Gerst und seine Kollegen die Erde nur viermal und waren etwa sechs Stunden unterwegs. Die Crew nutzte damals eine neue Flugbahn. Wegen der derzeitigen Position der ISS müssen die Astronauten dieses Jahr aber die längere Flugbahn verwenden.

++ Weltall-Neulingen schweben oft Sachen weg ++

Ein gängiges Problem auf der ISS: die Schwerelosigkeit. So kommt es oft vor, dass Neulingen Dinge wegschweben und sie lange danach suchen müssen. Das erzählt die italienische Astronautin Samantha Cristoforetti. Sie beantwortete während einer Live-Übertragung des Starts von Alexander Gerst im Berliner Zeiss-Großplanetarium Fragen von Schülern. Mit der Erfahrung aber werde das Leben im Orbit entspannter. Da es der zweite Aufenthalt für Alexander Gerst auf der ISS ist, dürfte er solche Probleme nicht haben.

Cristoforetti erzählt, dass sie während ihres sechsmonatigen Aufenthalts keine besonderen Schwierigkeiten hatte. Es habe jedoch ein paar Wochen gedauert, ehe sie sich wieder an das Leben auf der Erde gewöhnt hatte: "Die ersten Wochen sind sehr anstrengend. Der Kreislauf ist ein bisschen durcheinander. Die Muskeln und Gelenke müssen sich wieder anpassen, das eigene Gewicht zu tragen."

Für gewöhnlich kamen Astronauten mit weniger Muskulatur aus dem All zurück. Eine Ausnahme: Alexander Gerst. Der hatte nach seiner Rückkehr sogar mehr Muskeln. Bio Medical Engineer Petra Mittler hat dafür eine Erklärung: "Gerst tut Sport gut. er macht es gerne", sagt Mittler im Live-Stream des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. "Er machte konsequent sein tägliches Fitnesstraining an Bord der ISS." Mittler fügt aber hinzu, dass Astronauten seit 2008 ein neueres Gerät an Bord zur Verfügung steht, mit dem sich besseres Krafttraining durchführen lasse. Darum gebe es heute bessere Möglichkeiten, fitter zurückzukommen.

++ Auf der Erde würden "Astro-Alex" 500.000 Euro Strafe drohen ++

Mit fast 28.000 Stundenkilometern ist die Rakete mit Passagier Alexander Gerst unterwegs. Mit so einer Geschwindigkeit in die Radarfalle – was würde das kosten? Auf Twitter rechnet das Polizeipräsidium Oberbayern Süd aus, welche Strafe Gerst in Deutschland erwarten würde. Das Ergebnis: Circa 500.000 Euro Geldbuße, 1120 Punkte in Flensburg und etwa 70 Jahre Fahrverbot.

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++ Bilder aus dem All: So verlief der Start ++

Die Sojus-Rakete besteht aus mehreren Stufen, jede Stufe besitzt dabei einen eigenen Tank. Im Laufe des Flugs wirft die Rakete dabei eine Stufe nach der anderen ab. Zuerst werden unter anderem das Rettungssystem und Hilfsantriebe (Booster) entfernt. Als nächstes fällt die Verkleidung. Ab diesem Augenblick konnten die Astronauten aus dem Fester schauen.

In einer Höhe von etwa 170 Kilometern wird die zweite Stufe der Rakete abgeworfen und die dritte Stufe entzündet sich. Als letzter Schritt wird die dritte Stufe getrennt und Antennen sowie Sonnensegel werden ausgefahren. In diesem Fall war es das erste Mal, dass dieser Vorgang live gezeigt wurde.

++ Rudelgucken in Berlin – und in Künzelsau ++

Den Start von "Astro-Alex" haben Hunderte Besucher bei großen Events verfolgt. Eines davon fand im Berliner Zeiss-Großplanetarium statt.

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Aber auch im baden-württembergischen Künzelsau, Alexander Gersts Heimatstadt, gab es ein Public Viewing.

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Und auch der Nachwuchs saß vor dem Livestream:

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++ "Astro-Alex" stehen zwei entbehrungsreiche Tage bevor ++

Bis zur Ankunft auf der "Internationalen Raumstation" (ISS) am Freitag warten auf den deutschen Astronauten Alexander Gerst und seine zwei Kollegen entbehrungsreiche Tage. "Diese zwei Tage sind kein besonders großes Vergnügen", sagt Thomas Reiter, der 2006 zur ISS geflogen war – aber auch nicht allzu schlimm. Nach dem Start können die Raumfahrer die Luke zu dem sogenannten Orbitalmodul öffnen, in dem auch Fracht lagert. "Dann legen sie ihre Druckanzüge ab. Die sind nicht besonders bequem", sagt Reiter. "Dann kann man sich da ein bisschen ausstrecken."

Für die grundlegenden Bedürfnisse der Raumfahrer ist in der Sojus-MS gesorgt. Im Orbitalblock, der rundlichen Kugel an der Spitze des Raumschiffes, gibt es eine Toilette. Die muss man sich wie einen Trichter an einem Schlauch vorstellen, die die Notdurft ansaugt. Windeln unterm Raumanzug seien daher nicht nötig, aber auch nicht ausgeschlossen, sagt der belgische Ex-Astronaut Frank de Winne.

Der Speiseplan auf der Sojus ist eher spartanisch: getrocknete Früchte, Konserven. Aber auch das scheint nicht weiter tragisch: "Ich selbst hatte am ersten Tag keinen besonderen Appetit", erzählt Reiter. Er hat Wasser und Saft getrunken. Angekommen auf der ISS, hat sich sein Appetit aber erholt. "Und dann isst man wieder mit Heißhunger."

++ Start ist gelungen ++

Der Start war erfolgreich! Alexander Gerst und seine Kollegen haben ihre vorläufige Umlaufbahn erreicht. 8 Minuten dauert diese Startphase. Die Solarpanels sind inzwischen ausgefahren, die die ISS nun mit Energie versorgen. Bis sie an der ISS andocken, dauert es nun zwei Tage.

++ Astro-Alex fliegt ++

++ Ein bisschen Spaß muss sein ++

Auch kurz vor dem Start haben die drei Astronauten noch ihren Spaß:

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++ Es wird ernst ++

Nur noch wenige Minuten bis zum Start.

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++ Geräumig ist es nicht ++

Die drei Astronauten 23 Minuten vor dem Start im 2x2 Meter Cockpit-Modul der Sojus-Rakete. Weil es so eng ist, bekommt man nicht alle aufs Bild. Platzangst darf man da nicht haben. Immerhin sind die Sitze speziell für jeden Astronauten angefertigt – mittels Gipsabdruck.

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++ Gute Wünsche für Astro-Alex ++

In den sozialen Medien melden sich auch viele Politiker und Prominente zu Wort, die Alexander Gerst eine gute Reise zur ISS wünschen. So auch Nationalspieler Mats Hummels aus dem Trainingslager in Südtirol und der Musiker Smudo.

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++ USA, Russland und Deutschland Seite an Seite ++

Die US-amerikanische Astronautin Serena Aunon-Chancellor, der russische Kosmonaut Sergej Prokopjew und der deutsche Astronaut Alexander Gerst sitzen nun übrigens schon seit mehr als zwei Stunden im Cockpit-Modul der Sojus-Rakete. Auch der Startplatz ist schon lange bis auf wenige Fachleute geräumt. Die US-Amerikanerin, der Russe und der Deutsche sitzen dabei Schulter an Schulter, wie das DLR erklärt. Denn das Cockpit-Modul ist nur etwas mehr als zwei Meter hoch und hat auch nur rund zwei Meter Durchmesser. Die Sitze werden für jeden Astronauten speziell angefertigt – mit Gipsabdrücken. Vor dem Start im Cockpit drehen die drei aber nicht nur Däumchen: Eine Stunde lang sind sie dem DLR zufolge mit Überprüfungen der Systeme beschäftigt. Wenn das abgeschlossen ist, entspannen sie sich – mit Musik auf den Kopfhörern. Jeder hat seine eigene Playlist. Astro-Alex hat vorher erzählt, was er hören wird:

Gerst hat übrigens auch verraten, welche Songs er bei seinem letzten Start 2014 auf den Ohren hatte.

++ Das ist das Ding ++

Die Sojus-Rakete, die die Astronauten auf die ISS bringen wird, ist der Europäischen Raumfahrtagentur Esa 50 Meter hoch. Sie wird Astro-Alex und seine Kollegen mit einer Geschwindigkeit von etwa 28.800 km/h zur ISS bringen. Schon innerhalb von 10 Minuten nach dem Start wird das Trio laut ESA mehr als 1640 Kilometer absolviert haben und 210 Kilometer Höhe gewonnen haben. Die Rakete wird übrigens mit einem Zug zur Startrampe transportiert. Die Astronauten dürfen das nicht beobachten. Aus einem höchst unwissenschaftlichen Grund – und das in der höchst wissenschaftlichen Raumfahrt, wie die ESA berichtet: Es soll Unglück bringen.

++ Das obligatorische Foto beim Besteigen der Rakete ++

Das letzte Mal mehr oder weniger festen Boden unter den Füßen: Die drei Raumfahrer besteigen die Rakete. Das obligatorische Foto dabei wird natürlich auch noch geschossen. Der blaue Kanister, den Alexander Gerst in der Hand hält, ist übrigens eine mobile Mini-Klimaanlage für die Raumanzüge, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erklärt. Gerst hat darauf außerdem noch etwas Besonderes montiert: Eine GoPro-Kamera, mit der er den Start aus Sicht der Crew filmen will.

++ Astro-Alex' vorerst letzter Tweet von der Erde ++

Ziemlich genau 2,25 Stunden vor dem Start schickt Astro-Alex seinen vorerst letzten Tweet von der Erde ab:

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++ Raumanzüge sind angelegt ++

Im Startkomplex haben die US-amerikanische Astronautin Serena Aunon-Chancellor (von links), der russische Kosmonaut Sergej Prokopjew und der deutsche Astronaut Alexander Gerst ihre Raumanzüge angelegt. Nicht ganz unwichtig: Dabei wurde noch einmal getestet, dass die Anzüge auch wirklich dicht sind, schreibt "Astro-Alex" auf Twitter. Ihn beschäftigte dabei aber auch noch ein anderer Gedanke: "Das letzte Mal mit Schuhen für sechs Monate 6", schreibt er und setzt einen Smiley dahinter.

++ Mit dem Bus auf dem Weg zur Startrampe ++

Heute Morgen haben sich die drei Raumfahrer vor ihrem Bus zum Startkomplex verabschiedet – noch ohne ihre Raumanzüge. Die ziehen sie erst dort an, wie Alexander Gerst auf Twitter erklärt hat. Die Stimmung der Crew sei super, schreibt er.

Auf dem Weg trafen sie dann übrigens ganz besondere Zaungäste: Kamele.

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++ Alltag im Weltall ++

Wie schlafen, essen und duschen Astronauten eigentlich im Weltraum? Wir haben Ihnen die wichtigsten Fragen hier beantwortet.

++ Die Raumstation ISS: Ein Fußballfeld im Weltall ++

++ Historischer Weltraumbahnhof ++

Vor rund 60 Jahren startete von derselben Rampe in Baikonur in Kasachstan der legendäre Raumfahrer Juri Gagarin – der erste Mensch im All. Gerst tritt nun in seine Fußstapfen und fliegt zur Internationalen Raumstation (ISS).

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