t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon


HomeKaufberatungGesundheitDrogerie

IPL-Technik im Test: Braun Skin i-Expert nach fünf Wochen Anwendung


Dauerhafte Haarentfernung
Braun Skin i-Expert im Praxistest: Erste Ergebnisse nach fünf Wochen


04.10.2025Lesedauer: 4 Min.
Das IPL-Gerät von Braun Skin i-Expert im Test.Vergrößern des Bildes
Das IPL-Gerät von Braun Skin i-Expert im Test. (Quelle: Marta Dorawa)
News folgen

Störende Härchen dauerhaft loswerden, genau das verspricht Braun mit dem Skin i-Expert. Erfüllt das Gerät seinen Zweck?

Die dauerhafte Haarentfernung mit IPL-Technologie gilt als moderne Alternative zu Rasierer, Epilierer und Waxing. IPL steht für Intense Pulsed Light, das mit Lichtimpulsen Haarfollikel zerstört. Doch hält so ein Gerät für den Heimgebrauch wirklich, was es verspricht? Um das herauszufinden, hat t-online das Skin i-Expert von Braun auf langfristige Wirksamkeit, Hautverträglichkeit sowie Anwendungskomfort und Zeitaufwand im Alltag getestet.

Was ist IPL und wie funktioniert es?

IPL steht für "Intense Pulsed Light", was sich sinngemäß mit "hochintensives Blitzlicht" übersetzen lässt. Dahinter verbirgt sich eine moderne Lichttechnologie, die gezielt eingesetzt wird, um unerwünschtes Haarwachstum zu reduzieren. Dabei senden die Geräte Lichtimpulse aus, die vom Farbpigment Melanin im Haar aufgenommen und in Wärme umgewandelt werden. Diese Wärme wirkt direkt an der Haarwurzel: Sie verlangsamt das Wachstum oder versetzt die Haarfollikel dauerhaft in eine Art Ruhemodus.

Lieferumfang und erster Eindruck

Das Braun Skin i-Expert kommt mit drei zusätzlichen Aufsätzen für unterschiedliche Körperstellen, einer hochwertigen Aufbewahrungsbox in hellem Rosa sowie einem QR-Code, über den sich die Braun-App herunterladen lässt. Das Gerät selbst liegt angenehm leicht in der Hand, das Kabel ist lang genug und die Verarbeitung wirkt hochwertig.

Etwas unerwartet ist die Lautstärke der Lüftung, die aber nachvollziehbar ist, da der Laser beim Einsatz deutlich Wärme entwickelt. Insgesamt machte das Gerät einen soliden und durchdachten ersten Eindruck.

Die App als Begleiter und erste Schritte

Ein zentrales Element des Braun Skin i-Expert ist die zugehörige App. Vor der ersten Anwendung wird man dazu aufgefordert, einen Hauttest zu machen. Erst nach einer Wartezeit von mindestens zehn Stunden darf die Behandlung beginnen.

Die App erstellt daraufhin einen individuellen Plan: Man wählt die Körperstellen aus, die behandelt werden sollen, gibt Haarfarbe und Haardichte an und entscheidet sich zwischen drei Modi, von "Schnellstmögliche Ergebnisse" über "Neutral" bis hin zu "Hautkomfort".

Vor der Behandlung sollten die gewünschten Hautpartien gründlich rasiert werden. Der Grund: Zum einen dürfen keine Härchen mehr auf der Hautoberfläche liegen, da dies zu kleinen Verbrennungen führen könnten. Zum anderen verkürzt die Rasur den Weg des Lichtimpulses bis zur Haarwurzel und je kürzer dieser ist, desto effektiver kann die Behandlung wirken.

Wer darf das IPL-Gerät benutzen?

IPL eignet sich besonders gut für Menschen mit heller Haut und dunklem Haar. Weniger wirksam ist die Methode hingegen bei blondem oder rotem Haar sowie bei sehr dunklen Hauttypen, selbst dann, wenn die Haare schwarz sind. Auch Personen mit vielen Tattoos oder Muttermalen sollten auf IPL verzichten. Gehören Sie zu diesen Haut- oder Haartypen, kann ein Epiliergerät eine sinnvolle Alternative sein.

Erste Anwendung: Achseln und Beine

Als erste Körperstelle wurde das Gerät an den Achselhöhlen getestet. Die App empfahl dafür die Stempelmethode, bei der man das Gerät wie einen Stempel aufsetzt, den Lichtimpuls auslöst und es dann Stück für Stück versetzt. Die Anwendung dauerte nur wenige Minuten, war nicht schmerzhaft und fühlte sich lediglich warm an, mit gelegentlichem kurzen Ziepen. Erstaunlich war, dass die App anschließend nur 40 Prozent Fortschritt anzeigte, obwohl der gesamte Achselbereich erfasst wurde.

Als Nächstes stand der Test an den Beinen an. Hier wurden die neutrale Einstellung und der breite Aufsatz gewählt, den die App vorschlug. Zum Einsatz kam die sogenannte Gleitmethode, bei der man das Gerät über die Haut bewegt und es automatisch Lichtblitze auslöst. Auch diese Anwendung war nahezu schmerzfrei, lediglich in der Kniekehle war ein leichtes Ziepen zu spüren. Mit rund zehn Minuten nahm die Behandlung aber deutlich mehr Zeit in Anspruch als unter den Achseln.

Ein Problem zeigte sich allerdings schnell: Es war kaum nachzuvollziehen, welche Stellen schon behandelt wurden. Die Prozentangaben der App halfen dabei wenig. Im Internet präsentieren Nutzer einfache Lösungen: Mit weißem Kajal die Beine in Bahnen und Quadrate unterteilen. Dadurch dauerte die Anwendung sehr viel länger, aber so lässt sich immerhin der Überblick behalten und die Behandlung gleichmäßiger durchführen. Aber Achtung: Nur weißer Kajal ist sicher, da er keine dunklen Pigmente enthält, die zu Verbrennungen führen könnten.

Allerdings zeigte ihr die App auch hier lediglich eine Zielerreichung von circa 80 Prozent an. Ohne visuelle Hilfe, wo man denn schon war oder eben nicht, ist diese Funktion leider etwas unbrauchbar. Zumindest erinnerte die App zuverlässig an die nächsten Sitzungen, was gerade über mehrere Wochen hinweg hilfreich ist. Daher ist die Nutzung mit App trotz der vagen Prozentangaben empfehlenswert.

Hautverträglichkeit, Sicherheit und Reinigung

Während ihres Tests traten keinerlei Nebenwirkungen auf, weder Rötungen noch Schmerzen. Das Gerät selbst arbeitet mit Sensoren, die den Hautton analysieren und die Lichtintensität automatisch anpassen sollen. Das Ausbleiben negativer Hautreaktionen lässt vermuten, dass dies funktioniert. Allerdings erkennt es kleine dunklere Stellen wie Muttermale nicht, aus diesem Grund muss man an diesen sowie Tattoos oder Narben vorsichtig sein und drumherum lasern, um Verbrennungen oder ungewollte Veränderungen zu vermeiden.

Lichtblitze werden nur ausgelöst, wenn das Gerät auf der Haut aufliegt. Eine Schutzbrille ist daher laut Hersteller nicht notwendig. Dennoch ist das Licht sehr grell. Während längerer Sitzungen war es im Test angenehmer, während des Auslösens des Lichtblitzes die Augen zu schließen, wegzuschauen oder eine Sonnenbrille zu tragen.

Was macht das Gerät eigentlich "smart"?

Über die Verbindung mit App, WLAN und Bluetooth wird zunächst ein individueller Behandlungsplan erstellt. Das Gerät erkennt automatisch, welcher Aufsatz verwendet wird, führt einen Hautton-Check durch und gibt Schritt-für-Schritt-Anleitungen direkt über die App. Zusätzlich misst es in Echtzeit, an welcher Körperstelle man sich gerade befindet. Aktuell ist das System jedoch nur auf eine Person zugeschnitten, mehrere Profile können nicht angelegt werden, sodass eine gemeinsame Nutzung in der Familie oder mit Freundinnen nicht möglich ist.

Erste Ergebnisse nach fünf Wochen

Nach fünf Wochen waren erste Veränderungen erkennbar: Vor allem an den Beinen wachsen manche Haare langsamer oder gar nicht mehr nach. Allerdings ist das Ergebnis noch fleckig, was vermutlich an kleinen Anwendungsfehlern liegt.

In den Achselhöhlen war bisher kein wirklicher Unterschied feststellbar. Die Haare dort sind aber auch um einiges dicker als an den Beinen. Laut App stehen noch mehrere Sitzungen an, bevor das endgültige Ergebnis sichtbar wird.

Vorläufiges Fazit zum IPL Skin i-Expert von Braun

Der Braun Skin i-Expert IPL macht die Haarentfernung zu Hause erstaunlich komfortabel. Besonders die App mit Erinnerungsfunktion erweist sich als praktische Unterstützung. Die Anwendung ist unkompliziert, die Behandlungen sind fast schmerzfrei und bisher ohne Nebenwirkungen. Kritisch ist hingegen die unklare Fortschrittsanzeige der App und die Orientierungslosigkeit bei größeren Flächen wie den Beinen.

Nach fünf Wochen waren erste positive Effekte erkennbar. Für ein endgültiges Urteil ist es zwar noch zu früh, doch bisher überzeugt das Gerät. Sobald die empfohlenen 12 Wochen um sind, kommt an dieser Stelle ein Update und ein endgültiges Fazit zum Braun Skin i-Expert IPL.

Wie häufig müssen Sie das IPL Gerät verwenden?

In den ersten 3 Monaten müssen Sie Ihre gewünschten Hautpartien einmal die Woche behandeln, danach je nach Bedarf.

Studien zeigen, dass Ergebnisse bis zu 2 Jahren haltbar sind. Abweichungen sind allerdings ganz individuell je nach Person und Haarwachstum möglich.

Anmerkung der Redaktion: Braun hat t-online das IPL-Gerät für diesen Test kostenlos zur Verfügung gestellt, nimmt jedoch keinen Einfluss auf die inhaltliche redaktionelle Berichterstattung.

Verwendete Quellen
  • Braun
  • Eigener Test
Transparenzhinweis
  • Unsere Redaktion wählt Produkte unabhängig aus und erhält ggf. eine Provision bei Käufen über verlinkte Online-Shops.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom