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Berlin | Prozess um Zuhälterei: Zeugin zieht Aussage zurück


Berlin
Prozess um Zuhälterei: Zeugin zieht Aussage zurück

Von dpa
Aktualisiert am 24.06.2022Lesedauer: 1 Min.
JustitiaVergrößern des BildesEine Statue der Justitia steht mit Waage und Schwert in der Hand. (Quelle: Arne Dedert/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Ein 40-jähriger Mann ist in Berlin vom Vorwurf der Zuhälterei, Zwangsprostitution und Vergewaltigung freigesprochen worden. Weil die wichtigste Zeugin im Vorfeld der Verhandlung frühere Angaben zurückgezogen und im Prozess geschwiegen habe, sei alles offen geblieben, begründete das Landgericht am Donnerstag das Urteil. Ein Tatnachweis habe nicht geführt werden können.

Auch Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten auf Freispruch plädiert. Für die Zeit von etwa sieben Wochen in der Untersuchungshaft sei der 40-Jährige zu entschädigen, so das Gericht.

Dem Mann, der dem Clan-Milieu zugerechnet wird, war vorgeworfen worden, Ende 2020 eine damals 20 Jahre alte Frau zur Prostitution gebracht zu haben. Es sei zu Treffen mit bis zu 15 Freiern täglich gekommen, hieß es in der Anklage. Die Frau habe ihm die Einnahmen von täglich 600 bis 2000 Euro erst teilweise, später vollständig überlassen. Er habe für die Prostitutionsausübung ein Hotelzimmer, später eine Wohnung angemietet und teilweise Termine mit Freiern organisiert. Nach einem Streit habe er die Frau vergewaltigt.

Die inzwischen 22-Jährige hatte bei der Polizei gegen den 40- Jährigen die Anschuldigungen erhoben. Nach der Festnahme des Mannes schrieb sie in einem Brief an das Gericht, dass nicht alles der Wahrheit entspreche. Tatsächlich seien sie und der Mann ein Paar gewesen. Sie habe sich freiwillig prostituiert und gegenüber der Polizei aus Verärgerung "übertrieben". Sie bedauere, "ihm das angetan zu haben". Im Prozess machte die Frau von ihrem Recht auf Auskunftsverweigerung Gebrauch, das ihr laut Gerichts zustand.

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