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"Querdenker"-Symbol bei "Rave the Planet": Initiative distanziert sich von Dr. Motte


Loveparade-Neuauflage in Berlin
"Querdenker"-Symbol gezeigt: Initiative geht auf Distanz zu Dr. Motte

Von dpa, ASS

13.07.2022Lesedauer: 2 Min.
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"Querdenker"-Symbol: Loveparade-Gründer Dr. Motte hält einen Sticker hoch und sorgt damit für einen Skandal. (Quelle: t-online)
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Bei der "Rave the Planet"-Parade in Berlin hat der Initiator für einen Eklat gesorgt. Eine beteiligte Initiative zieht nun Konsequenzen.

Der Veranstalter der Demonstration "Rave the Planet", Dr. Motte, steht weiter in der Kritik. Bei der von ihm initiierten Techno-Parade am vergangenen Samstag hatte der 62-Jährige einen Sticker der "Freedom Parade" in die Höhe gehalten – einer Demonstrationsreihe von sogenannten "Querdenkern", die gegen Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus protestieren. Deshalb distanziert sich nun auch die Initiative "Mein Grundeinkommen", die an der "Rave the Planet"-Parade beteiligt war, von Dr. Motte.

Man verurteile antisemitische, rassistische, homo- und transfeindliche oder anderweitig diskriminierende oder verschwörungsgläubige Äußerungen, teilte die Initiative mit und sagte zugleich eine Verlosungsveranstaltung mit Dr. Motte ab. "Es ist unser Versäumnis, vor unserer Zusage zur Veranstaltung nicht besser recherchiert zu haben, in welchem Umfeld sich Dr. Motte mit seiner Initiative 'Rave the Planet' bewegt." Schon am Sonntag hatte es besonders bei Twitter Kritik an dem 62-Jährigen gegeben. Es ist nicht sein erster Skandal, wie Sie hier lesen können.

Zwischenfall in Berlin: Dr. Motte erneuert Entschuldigung

Dr. Motte entschuldigte sich am Mittwoch erneut für das Zeigen eines problematischen Symbols. "Ich habe auf der Parade einen Aufkleber der 'Freedom Parade' aus dem Querdenker-Umfeld hochgehalten. (...) Ich kannte dieses Symbol nicht und sah darauf nur Herzen, ein Peace-Zeichen und die Worte 'Freedom Parade'", schrieb Dr. Motte in seinem Internet-Blog. Es sei ein "Missverständnis" und "etwas sehr Dummes" gewesen, worüber er sich sehr ärgere.

Er spiele am 30. Juli auf einer "Freedom Parade" in Polen und habe gedacht, das Symbol stamme daher, schrieb Dr. Motte. "Ich distanziere mich definitiv und ausdrücklich von den sogenannten 'Querdenkern' und ähnlichen zwielichtigen Organisationen und Personen. Ich habe auch keine Freunde oder Bekannte dort. Ich bin mit Arglist von zwielichtigen Menschen getäuscht worden. Wie dieser Aufkleber auf den Float kam, können wir bis jetzt nicht nachvollziehen."

"Rave the Planet" soll 2023 wiederkommen

Unbeirrt von der Kritik an seiner Person, plant Dr. Motte bereits eine Fortsetzung der "Rave the Planet"-Parade im kommenden Jahr. Die Vorbereitungen sollen schon bald beginnen, hieß es in einer Mitteilung der Veranstalter.

Etwa 200.000 Menschen und 18 Lautsprecherwagen mit Musik waren am vergangenen Samstag vom Berliner Ku'damm bis zum Brandenburger Tor und zur Siegessäule gezogen. Am Ende war es auf der Straße des 17. Juni so voll, dass die Polizei von "Gefahrensituationen" sprach und die Party beendet wurde.

Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
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