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RBB-Rundfunkrat kündigt Patricia Schlesinger fristlos


Beschluss des Rundfunkrats
RBB kündigt Patricia Schlesinger fristlos

Von t-online, yer, ads

Aktualisiert am 16.08.2022Lesedauer: 2 Min.
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Patricia Schlesinger: Die Entscheidung fast aller Stimmberechtigten fiel für ihre Abberufung. (Quelle: dpa)
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Die zurückgetretene RBB-Intendantin Patricia Schlesinger soll fristlos entlassen werden. Das entschied der Rundfunkrat in einer Sondersitzung.

Der Rundfunkrat des RBB hat entschieden, die zurückgetretene Intendantin Patricia Schlesinger fristlos zu entlassen. Die Rundfunkratsvorsitzende Friederike von Kirchbach teilte in einem kurzen Statement mit, dass der Rundfunkrat entschieden habe, Schlesinger "mit sofortiger Wirkung von ihrem Amt als Intendantin abzuberufen."

Von 23 anwesenden Mitgliedern hätten sich 22 dafür ausgesprochen, eine Person habe sich enthalten. In einer Sondersitzung war am Montag über Schlesingers Abberufung beraten worden.

Die finanziellen Bedingungen der Kündigung sind noch unklar. Die Auflösung des Vertrages liege im Aufgabenbereich des Verwaltungsrats, sagte von Kirchbach. Dieser werde dazu zeitnah zusammenkommen.

Angesprochen auf mögliche personelle Konsequenzen bei den Aufsichtsgremien Rundfunkrat und Verwaltungsrat verwies von Kirchbach auf die laufenden Untersuchungen. "Wenn Fehlverhalten nachgewiesen wird, wird es Konsequenzen geben."

Schlesinger verließ nach Statement Sondersitzung

Wie RBB24 vermeldete, sei Schlesinger selbst zu Beginn der Sitzung anwesend gewesen und habe ein Statement abgegeben. Anschließend habe sie das RBB-Gelände verlassen.

Die "Süddeutsche Zeitung" zitierte aus dem Statement Schlesingers. Demnach habe sie sich bei dem Gremium und bei den RBB-Mitarbeitern entschuldigt. "Ich habe manches übersehen, auch und gerade den Unmut der Mitarbeitenden. Das tut mir unendlich leid – professionell wie menschlich", soll Schlesinger laut einem Redemanuskript gesagt haben, das der "SZ" vorliegt.

Landespolitiker und der Deutsche Journalistenverband hatten zuvor die fristlose Kündigung Schlesingers gefordert. Diese sieht sich zahlreichen Vorwürfen der Vetternwirtschaft ausgesetzt – wies die Vorwürfe jedoch zurück. Sie war nach der Kritik von der ARD- und RBB-Spitze zurückgetreten und hatte ihren Posten im Aufsichtsrat bei der ARD-Filmtochter Degeto verloren.

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Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft ermittelt, es gibt zudem eine externe Untersuchung einer Anwaltskanzlei. Ergebnisse liegen noch nicht vor. Vor der Sondersitzung hatten zahlreiche Mitarbeitende vor dem RBB protestiert.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Reporter vor Ort
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