Berliner Polizei bekommt zwei neue Jetskis

Neue wendige Gefährte sollen der Polizei dabei helfen, auf Berliner Gewässern für Ordnung zu sorgen. Beschafft werden sollen zwei 250 PS starke Jetskis.

Verschiedenste Unruhestifter sorgen auf Berliner Seen, Flüssen und anderen Gewässern gerade im Sommer für Tumult. Bislang musste die hiesige Polizei ihnen mit sperrigen Polizeibooten entgegentreten. Doch nun soll eine Lösung her, die schnell und agil eingreifen kann: Die Rede ist von Jetskis.

Dass die Wasserschutzpolizei in Besitz solcher praktischen wie teuren Fahrzeuge ist, scheint in Berlin Neuland zu sein. Dabei ist die Idee schon in zwei Bundesländern zur Realität geworden. Seit bereits vier Jahren in Hamburg und seit zwei Jahren in Mecklenburg-Vorpommern behauptet sich die Polizei mit Jetskis, wie die "Berliner Zeitung" am Dienstag berichtete.

Geschwindigkeit hat ihren Preis

Doch hat diese Verstärkung auch ihren Preis. Für 120.000 Euro plant die Berliner Landesregierung, der Polizei zwei Jetskis bereitstellen zu können – eine überschaubare Anzahl. Aber bei der Beschaffung hapert es noch, denn trotz der bewilligten Gelder, wie es eine Polizeisprecherin mitteilte, werden die Fahrzeuge voraussichtlich erst im kommenden Jahr angeschafft.

Mit einer mindestens zu erreichenden Geschwindigkeit von 90 Kilometern pro Stunde und einer Tragkraft von bis zu drei Personen erhofft man sich ein schnelleres Eingreifen mithilfe der Jetskis, welche zudem mit Blaulicht und Funkgeräten ausgestattet sind.

Als Standort für die wendigen Gefährte ist die Wache der Wasserschutzpolizei Mitte am Neuen Ufer geplant, die Jetskis können aber nach Belieben per Anhänger an verschiedene Einsatzorte transportiert werden.

Unterstützung von Politik und europäischem Ausland

Auch vonseiten der Politik kamen Zurufe für die neue Ausstattung der Berliner Wasserschutzpolizei. So erhoffen sich die beiden SPD-Abgeordneten Tom Schreiber und Christian Hochgrebe mehr Flexibilität und schnellerer Reaktion der Beamten auf dem Wasser.

Beliebt sind die Jetskis nicht nur bei der Deutschen Wasserschutzpolizei, sondern auch in anderen europäischen Ländern. Einige Firmen bieten die Fahrzeuge mit Komponenten wie Infrarotscheinwerfern und "Rescue Board" an, um Menschen vor dem Ertrinken zu retten.