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Doppelhaus mit Flex zersägt: 73-Jährige klagt gegen Bezirk Marzahn


Rentnerin geschockt
Nachbar zersägt Doppelhaus mit Flex

Von t-online, jse

Aktualisiert am 28.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Flex (Symbolfoto): Mit einer solchen Säge wurde in Berlin ein Doppelhaus durchgesägt.Vergrößern des BildesEine Flex (Symbolfoto): Mit einer solchen Säge wurde in Berlin ein Doppelhaus durchgesägt. (Quelle: Christian Vorhofer/imago-images-bilder)
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Ein Berliner Ehepaar hat ein Doppelhaus mit einer Flex in der Mitte durchgesägt – zum Leidweisen der Nachbarin. Nun geht die Sache vor Gericht.

Im Berliner Stadtteil Marzahn-Hellersdorf steht ein völlig intaktes Einfamilienhaus neben einer offensichtlich unsanft abgetrennten Doppelhaushälfte. Der Grund: Der Bewohner der inzwischen nicht mehr existenten Hälfte hat das Doppelhaus im Jahr 2017 mit einer Flex durchgesägt – und an der selben Stelle ein neues Haus gebaut. Nun beschäftigt der Fall die Justiz. Das berichten die "Berliner Zeitung" und der Fernsehsender RTL übereinstimmend.

Niemand habe die Aktion mit ihr abgesprochen, sagte Helga Ahrens, die Bewohnerin der verbliebenen Hälfte, der "Berliner Zeitung". Nun stehe das Mauerwerk nackt zur Wetterseite hin. Kosten für die Isolierung: wohl rund 20.000 Euro. Sie habe Angst vor der nächsten Gasrechnung, sagte Ahrens.

Zettel im Briefkasten

Eigentlich, so die Absprache, wollten die neuen Nachbarn die Haushälfte abreißen und leicht versetzt wieder aufbauen, erhielten dafür aber keine Baugenehmigung – für ein freistehendes, zweistöckiges Haus von 197 Quadratmetern Fläche dagegen schon.

Diese Information hätten die Bauherren aber wohl für sich behalten, berichtet die "Berliner Zeitung". Bis im September 2017 ein Zettel im Briefkasten lag: Sie seien im Urlaub, schrieb das Paar an die Nachbarn. Das berichtet RTL.

Der Bezirk wehrt sich

In dieser Zeit begann eine Firma mit den Abrissarbeiten – was dann auch mittels Flex geschah. Ahrens Haushälfte hat laut ihren Anwälten komplett an Wert verloren.

Inzwischen hat die 73-Jährige gegen den Bezirk Marzahn geklagt, mit Erfolg: Das Bauvorhaben verstoße gegen das Rücksichtnahmegebot, schreibt das Verwaltungsgericht. Der Bezirk hat das Urteil nicht akzeptiert. Nun geht die Sache vor das Oberverwaltungsgericht.

Verwendete Quellen
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