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Menschenhandel und Zwangsprostitution: 28-Jährige in Berlin angeklagt


Ausgenutzt und abhängig gemacht
Menschenhandel und Zwangsprostitution: 28-Jährige angeklagt

Von afp
Aktualisiert am 08.12.2022Lesedauer: 1 Min.
Justizia hat gesprochen: Extrem eingeschränkte Mittagspausen können auch zur Arbeitszeit zählen.Vergrößern des BildesEine Statue von Justizia (Symbolbild): (Quelle: David Ebener/dpa/dpa-tmn./dpa)
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Bis zu zehn Freier pro Tag und Sex ohne Kondom: Eine 28-Jährige soll eine Frau zur Prostitution gezwungen haben. Nun wird ihr der Prozess gemacht.

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat eine 28-jährige Frau wegen sexueller Ausbeutung einer 35-Jährigen angeklagt. Nach Angaben der Anklagebehörde vom Donnerstag sollen die Beschuldigte und ihr 31-jähriger Ehemann, gegen den ein separates Verfahren geführt wird, das Opfer über eineinhalb Jahre hinweg zur Sexarbeit mit bis zu zehn Freiern pro Tag gezwungen haben.

Weil die 35-Jährige laut Anklage bei entsprechenden Freierforderungen auf ein Kondom verzichten musste, wurde sie in dieser Zeit zweimal schwanger und unterzog sich Schwangerschaftsabbrüchen. Die Angeklagte und ihr Mann verdienten durch die sexuelle Ausbeutung der Frau demnach 400.000 Euro.

Berlin: 400.000 Euro durch Ausbeutung verdient

Der 28-Jährigen werden deshalb Menschenhandel, Zwangsprostitution und Zuhälterei vorgeworfen. Über die Prozesseröffnung muss das Landgericht Berlin noch entscheiden. Es wird die Anklageschrift nun zunächst prüfen.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft litt das Opfer in seinem nicht näher genannten Heimatland an erheblichen familiären und finanziellen Problemen, was das Ehepaar für sich ausnutzte. Ursprünglich bot es an, die Frau bei der Aufnahme einer Sexarbeit in der Schweiz zu unterstützen. Als diese Mitte 2019 nach Deutschland kam, beuteten sie sie allerdings selbst aus.

Die Angeklagte und ihr Mann machten die 35-Jährige laut Anklage von sich abhängig und nahmen ihr Dokumente ab. Die Treffen mit Freiern fanden in Hotels und Wohnungen in Berlin und mehreren anderen Bundesländern statt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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