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Rammstein: RBB streicht "Tastenficker"-Podcast mit Flake wegen Lindemann


Nichts Neues vom "Tastenficker"
Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger: RBB streicht Sendung

Von t-online, pb

Aktualisiert am 31.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Christian Lorenz bei einem Rammstein-Konzert (Archivfoto): Wegen der aktuellen Kritik stoppt er seine RBB-Sendung.Vergrößern des BildesChristian Lorenz bei einem Rammstein-Konzert (Archivfoto): Wegen der aktuellen Kritik stoppt er seine RBB-Sendung. (Quelle: Gonzales Photo)
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Viel Wirbel um Rammstein: Nun zieht der RBB Konsequenzen. Die neueste Folge eines Lindemann-Kollegen auf Radio Eins fällt aus. Offenbar in Absprache mit dem Musiker.

Der Aufschrei nach den Vorwürfen des Machtmissbrauchs gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann bleibt nicht ganz ohne Konsequenzen: Die "B.Z." und "Musik Express" berichten, dass der RBB am Dienstagabend im Sender Radio Eins auf die Ausstrahlung der neuesten Podcastfolge von Rammstein-Keyboarder Christian "Flake" Lorenz aus dem Programm gestrichen hat.

Eigentlich sollte um 21 Uhr die neueste zweistündige Folge des "Tastenficker"-Podcasts von "Flake" zu hören sein. Darin bespricht "Flake" immer andere Themen, ergänzt von neuen Lieblingsliedern des Lindemann-Vertrauten. Dazu kam es aber nicht.

Stattdessen war kurz vor 21 Uhr der "B.Z." zufolge im Radio zu hören: "Da Rammstein auf Tour sind, hatten wir eine vorproduzierte Sendung eingeplant, was jetzt bei der Debatte rund um Rammstein unangebracht erscheint."

Und weiter: "Flake sieht jedoch derzeit keine Möglichkeit, eine neue Sendung zu produzieren, in der auf die aktuelle Situation eingegangen werden kann. Deswegen hat Radio Eins in Absprache mit Flake entschieden, dass seine Sendung pausiert." Worum es in der vorgeplanten Sendung gegangen wäre, blieb offen.

Auch online, etwa in der Audiothek der ARD, wurde keine neue Folge veröffentlicht. Seit drei Jahren kooperiert der Berliner Hörfunksender. Auf Social Media äußerte sich der Sender nicht zu der Anpassung im Programmablauf. "Flake" war laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung zu Beginn der Woche in Berlin eingetroffen, jedoch offenbar ohne den umstrittenen Sänger Lindemann.

Anwälte weisen Vorwürfe gegen Lindemann zurück

Mehrere Frauen hatten in den vergangenen Tagen, teilweise anonym, Vorwürfe gegen Lindemann erhoben. Die Frauen schilderten Situationen, die sie teils als beängstigend empfunden hätten. Junge Frauen seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershowparty kommen wollen. Dabei soll es nach Schilderungen einiger Frauen auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein.*

Lindemann hatte Vorwürfe gegen ihn am Donnerstag zurückgewiesen. Seine Interessen lässt er nun anwaltlich vertreten, wie die Berliner Rechtsanwälte Simon Bergmann und Christian Schertz bekannt gaben. "In den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, Twitter und bei YouTube, wurden von diversen Frauen schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten erhoben", hieß es in einer Mitteilung. "So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr."

*Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann am 29. August eingestellt. Es konnten keine Belege für ein strafbares Verhalten gefunden werden. Hier lesen Sie die Details zu der Entscheidung. Damit handelt es sich bei dem Sänger der Band Rammstein weder offiziell um einen Tatverdächtigen noch um einen Beschuldigten.

Verwendete Quellen
  • bz-berlin.de: Rammstein-Keyborder Flake muss Podcast pausieren
  • musikexpress.de: Rammstein: Radioeins lässt Sendung mit Flake ausfallen
  • bild.de (kostenpflichtig): Hier landet Rammstein in Berlin – ohne Till
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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