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"Letzte Generation" | Brandenburger-Tor-Attacke: Kosten explodieren


Farbanschlag der "Letzten Generation"
Mehr als 35.000 Euro: Reinigungskosten für Brandenburger Tor steigen

Von t-online, mgr, nhe, ksi

Aktualisiert am 21.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Protestaktion: Klimaaktivisten der "Letzten Generation" besprühen das Brandenburger Tor mit Farbe. (Quelle: t-online)
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Aktivisten der "Letzten Generation" haben das Brandenburger Tor mit Farbe besprüht. Jetzt wird das Denkmal gereinigt – und das wird teurer als gedacht.

Nach einer Farbattacke der "Letzten Generation" sind die Säulen des Brandenburger Tors orange gefärbt – bleibt das jetzt so? Eine Sprecherin der "Letzten Generation" sagte t-online, dass sich die Farbe mit einem Schwamm und Wasser entfernen ließe. Daran würden die Aktivisten allerdings gar nicht erst denken. "Die Farbe soll da bleiben: Als Warnsignal, dass wir eine politische Wende brauchen – in Sichtweite des Bundestages."

Noch am selben Tag begann eine Reinigungsfirma damit, die orange Farbe vom Brandenburger Tor zu entfernen. Eine Sprecherin der Berliner Immobilienmanagement GmbH teilte zunächst im "rbb"-Interview zuversichtlich mit, dass die Farbpigmente im Laufe der Woche vollständig aus dem Sandstein entfernt werden könnten und die Reinigung rund 35.000 Euro kosten werde.

Farbe geht nicht vollständig ab

Der Plan ging allerdings nicht auf. Bisher seien mithilfe von Wasser und Hochdruck nur 80 Prozent der Farbe abgegangen, so die Sprecherin am Mittwoch zum "rbb". Nun müsse eine andere Firma mit verschiedenen Mitteln testen, wie die übrigen Flächen von der Farbe gereinigt werden können. Die Prüfung soll bis nächsten Dienstag noch dauern.

Erst danach sei auch klar, wie viel die Reinigung insgesamt koste. Mit den geschätzten Reinigungskosten von 35.000 Euro komme man wohl laut der Berliner Immobilienmanagement GmbH nicht mehr hin. Es wird geprüft, ob das Geld für die Reinigung von den Klimaaktivisten zurückgefordert werden kann.

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Empfindlicher Sandstein

Das Berliner Denkmalamt äußerte sich auf Anfrage des "rbb" bereits die Vermutung, dass die vollständige Reinigung des Denkmals sehr aufwendig sein werde. Der Sandstein, aus dem das Brandenburger Tor besteht, reagiere aufgrund seines Alters sehr empfindlich auf äußere Einflüsse. Durch die Hochdruckreinigung könne es "lokal zu oberflächennahen Beeinträchtigungen kommen". Die Reinigungsfirma müsse mit äußerster Vorsicht arbeiten. Wegen der Durchhärtung der Farbe seien die Reinigungsarbeiten "ein Wettlauf mit der Zeit".

Verstärkte Polizeipräsenz

Seit dem Farbanschlag hat die Polizei die Präsenz am Brandenburger Tor erhöht. Die "Berliner Morgenpost" hat zuerst darüber berichtet. Als Reaktion auf die Aktion sollen mehr Polizisten tagsüber und nachts rund um das Wahrzeichen patrouillieren.

 
 
 
 
 
 
 

14 Festnahmen nach Farbanschlag

Am Sonntagvormittag hatte die "Letzte Generation" das Wahrzeichen Berlins mit präparierten Feuerlöschern besprüht. Die Polizei hat alle 14 Klimaaktivisten, die an der Aktion am Brandenburger Tor beteiligt waren, festgenommen. Hier lesen Sie, was bislang bekannt ist.

Verwendete Quellen
  • rbb24.de: "Reinigung des Brandenburger Tors kostet rund 35.000 Euro"
  • tagesspiegel.de: "Reinigung des Brandenburger Tores kostet nach erster Schätzung 35.000 Euro"
  • Telefonat mit Sprecherin der "Letzten Generation"
  • Telefonat mit Lagezentrum der Polizei Berlin
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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