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Depression in Ostdeutschland: Trend in Chemnitz und Co. – Berlin Ausnahme


Depression besonders bei Älteren
Der Osten hat weniger Probleme als der Rest des Landes – mit einer Ausnahme

Von t-online, jse

05.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Seniorin in Neukölln (Symbolbild): In Berlin sind besonders Menschen über 80 betroffen.Vergrößern des BildesSeniorin in Neukölln (Symbolbild): In Berlin sind besonders Menschen über 80 betroffen.
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In Ostdeutschland sind statistisch weniger Menschen depressiv als im Rest des Landes. Einzig die Bundeshauptstadt sticht hervor.

Viele Menschen in Deutschland leiden an Depression – im Jahr 2021 soll die Krankheit rund einen von zehn Deutschen betroffen haben. Das zeigt der Morbiditäts- und Sozialatlas des "Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung" (BIFG). Der prozentuale Anteil in der Gesamtbevölkerung liegt bei 11,1 Prozent.

Unter diesem Schnitt liegen bis auf eine Ausnahme die ostdeutschen Bundesländer. In Brandenburg ist die Lage sogar deutschlandweit am besten: 9,38 Prozent der Bevölkerung litt hier im Jahr 2021 an Depression – 16 Prozent weniger als der Bundesdurchschnitt. Über dem lag kein einziger Landkreis oder größere Stadt in Brandenburg.

Sachsen: Chemnitz fällt auf

Das trifft auch auf das Bundesland im Nordosten zu: Mecklenburg-Vorpommern liegt mit 9,99 Prozent rund 10 Prozent unter dem deutschen Durchschnitt, auch hier liegen weder Landkreise noch größere Städte oberhalb der imaginären 11,1-Prozent-Linie.

Unter der liegt auch Sachsen: 10,37 Prozent der Einwohner litten hier nach Angaben des BIFG an Depression, sieben Prozent weniger als im Rest des Landes. Eine Kommune schlägt hier allerdings über dem Schnitt aus: die Stadt Chemnitz (11,85 Prozent, sechs Prozent mehr).

Mehr als jeder Fünfte über 90 betroffen

Knapp unter dem Bundesschnitt liegen die Werte in Thüringen (10,86 Prozent, drei Prozent weniger) und Sachsen-Anhalt (10,9 Prozent, zwei Prozent weniger). Hier fällt auf: die meisten Städte und Landkreise Sachsen-Anhalts liegen nicht weit über oder unter dem Bundeswert – bis auf den Landkreis Wittenberg. Hier weist das BIFG einen Anteil von "nur" 7,9 Prozent aus. Das liegt 29 Prozent unter dem Durchschnitt und ist deutschlandweit der zweitbeste Wert.

Als einziges Bundesland im Osten liegt Berlin über den 11,1 Prozent aus dem Bund. In der deutschen Hauptstadt liegt der Anteil von Menschen mit Depression bei 11,67 Prozent und damit fünf Prozent über dem Durchschnittswert. Besonders betroffen sind in Berlin Senioren: 18,63 Prozent der Berliner im Alter zwischen 80 und 89 Jahren leiden laut des BIFG an Depression. Berliner, die älter sind als 90 Jahre, liegt der Wert gar bei 21,77 Prozent – das ist mehr als jeder Fünfte.

Verwendete Quellen
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