Polizei durchsucht Wohnungen Morddrohung: Geschäftsmann gleich zweimal erpresst

Zwei mutmaßliche Erpressungsversuche halten die Berliner Polizei auf Trab. Die Beamten durchsuchen fünf Wohnungen – und finden diverse Waffen.
In Berlin hat die Polizei am Donnerstag fünf Wohnungen durchsucht. Die Beamten ermitteln gegen fünf Beschuldigte wegen des Verdachts versuchter räuberischer Erpressungen. Laut Staatsanwaltschaft sollen 44-jährige Zwillingsbrüder gemeinsam mit einem 33-Jährigen und einem 37-Jährigen einen Geschäftsmann unter Druck gesetzt und mit dem Tod bedroht haben.
Der 43 Jahre alte Geschädigte habe einer Baufirma, bei der die Zwillinge als stille Teilhaber fungieren sollen, 95.000 Euro als Vorauszahlung überwiesen. Als er diese Summe später mit Rechnungen verrechnen wollte, hätten die Beschuldigten als "Schadensersatz" seine Rolex-Uhr und seinen Mercedes GLA gefordert. Der Geschäftsmann habe bereits die Uhr übergeben.
Zweiter Erpressungsversuch mit angeblichem Mordauftrag
In einem offenbar separaten Fall sollen ein 37-Jähriger und ein 29-Jähriger denselben Geschäftsmann bereits im April erpresst haben. Sie behaupteten, ursprünglich für 200.000 Euro angeheuert worden zu sein, um ihn zu töten.
Für den abgesagten Auftrag hätten sie 30.000 Euro gefordert. Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler neben einer Rolex-Uhr auch eine Schreckschusswaffe, Sturmhauben, eine Stichschutzweste und gefälschte Dokumente sicher. Festnahmen gab es nicht.
- berlin.de: Mitteilung der Polizei Berlin vom 18. Juli 2025
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