Berlin Nach einer Woche: keine heiße Spur nach Tötung von Pfarrer
Rund eine Woche nach dem gewaltsamen Tod eines Pfarrers in Berlin gehen Ermittler rund zwei Dutzend Hinweisen aus der Bevölkerung nach. "Eine heiße Spur ist nicht dabei", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch auf Anfrage. Mit Stand Dienstagnachmittag seien 23 Hinweise bei der mit dem Fall betrauten Mordkommission eingegangen.
Der 77-jährige evangelische Pfarrer war am Samstag tot in seiner Wohnung in der Thomasiusstraße im Stadtteil Moabit entdeckt worden. Nachbarn hatten Feuerwehr und Polizei alarmiert, weil sie ihn vermissten. Eine Obduktion bestätigte die erste Annahme, dass der Mann umgebracht wurde. Details dazu nannte die Polizei nicht - wie in solchen Fällen üblich.
Die Ermittler vermuten, dass die Tat am vergangenen Dienstag oder Mittwoch (30. Juni/1. Juli) begangen wurde. Mit der Veröffentlichung eines Fotos des Pfarrers bat die Polizei die Bevölkerung am Sonntag um Hinweise. Die Mordkommission wollte wissen, wer das Umfeld des Getöteten beschreiben kann oder am Tatort zum mutmaßlichen Tatzeitpunkt etwas Verdächtiges beobachtet hat.