Jahreswechsel in Pandemie Polizei und Feuerwehr mit Großaufgebot an Silvester im Einsatz
Der Hauptstadt steht eine ungewöhnliche Silvesternacht bevor. Denn wegen Corona sind Feuerwerk und Partys verboten. Um das durchzusetzen, sind Tausende Polizisten im Einsatz.
Polizei und Feuerwehr sind mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften auf den Jahreswechsel in der Hauptstadt vorbereitet. In Berlin gelten strenge Auflagen angesichts der Corona-Pandemie. Parties sind mit maximal fünf Erwachsenen des eigenen und eines weiteren Haushalts erlaubt.
Zudem sind 56 Böllerverbotszonen ausgewiesen. Nur außerhalb dieser Bereiche dürfen Raketen und auch Kinderfeuerwerk abgebrannt werden. Berlins Innensenator Andreas Geisel (SDP) rief die Menschen auf, zu Hause zu bleiben und dort das neue Jahr zu begrüßen.
Die Polizei ist nach eigenen Angaben mit gut 2.900 Kräften im Einsatz. Zudem stehen 850 Kräfte der Berufsfeuerwehr zum Jahreswechsel bereit sowie mehr als 520 Ehrenamtliche von den Freiwilligen Feuerwehren. Innensenator Geisel wird am Mittwochnachmittag Einsatzkräfte besuchen, begleitet von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, die auch SPD-Landesvorsitzende ist.
Polizeipräsidentin: "Auf Überraschungen besonnen reagieren"
Polizeipräsidentin Barbara Slowik hatte gesagt: "Die Herausforderungen, der sich die Polizei Berlin über das ganze Jahr hinweg gegenübersah, spiegeln sich nun auch in der Silvesternacht wider und so werden wir auch auf Überraschungen, die sich in einem solchen Einsatz nicht ausschließen lassen, flexibel und besonnen reagieren."
Silvester und Neujahr gilt ein bundesweites An- und Versammlungsverbot. Zudem wurde der Verkauf von Silvester-Feuerwerk grundsätzlich verboten. Ziel ist es, Rettungsdienste und Krankenhäuser, die in der Corona-Krise ohnehin am Limit arbeiten, zu entlasten.
- Nachrichtenagentur dpa