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Steigende Infektionszahlen: Keine Erstimpfung mit Biontech


Berlin
Steigende Infektionszahlen: Keine Erstimpfung mit Biontech

Von dpa
14.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Laborantin hält einen Corona-Test in der HandVergrößern des BildesEine Laborantin hält einen Corona-Test in der Hand. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild/dpa-bilder)
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In Sachsen geht die Zahl der Corona-Neuinfektion weiter nach oben. Nach Angaben des Robert Koch-Institutes (RKI) wurden innerhalb eines Tages 673 neue nachgewiesene Laborfälle bestätigt. Insgesamt wurden damit seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr 202 690 Infektionen in Sachsen registriert.

Die Inzidenz - die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche - lag am Sonntag bei 105 und damit den zweiten Tag in Folge bei über 100. Die 100er-Marke gilt sowohl landesweit als auch in der jeweiligen Region als kritische Grenze für Lockerungen - etwa für den Einzelhandel und die Öffnung von Schulen und Kitas.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums lag am Sonntag im Vogtland, dem Erzgebirge, dem Landkreis Nordsachsen und Zwickau sowie in den Kreisen Görlitz und Meißen der Inzidenzwert über 100. Als Hotspot gilt nach wie vor das Vogtland mit rund 295,6 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche. Am niedrigsten ist der Wert derzeit in der Stadt Leipzig (58,5).

Der Dresdner FDP-Bundestagsabgeordnete Torsten Herbst kritisierte unterdessen, dass Sachsen bei den abgeschlossenen Impfungen der über 80-Jährigen nicht schnell genug vorankomme. "Ausgerechnet bei der vulnerablen Gruppe der Senioren ab 80 ist Sachsen Schlusslicht beim Impfen." Der Lagebericht des RKI (Stand 10. März) zeige, dass im Freistaat gerade einmal gut 12 Prozent der über 80-Jährigen eine zweite Impfdosis bekommen habe. Beim Spitzenreiter Berlin sind es demnach mehr als 47 Prozent. "Sachsen muss endlich alle Möglichkeiten ausschöpfen, die oftmals nicht so mobilen und internet-affinen Senioren ab 80 schnellstmöglich zu erreichen."

Am Montag (15. März) startet Sachsen in rund 40 Hausarztpraxen ein Pilotprojekt: Dann soll getestet werden, wie niedergelassene Ärzte stärker in das Impfen eingebunden werden können. Zudem öffnet am Dienstag ein zweites Impfzentrum in Grimma für die Leipziger Region.

Infolge des Ausbaus der Infrastruktur könne derzeit mehr Impfstoff verabreicht werden als zur Verfügung stehe, bremste das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die Erwartungen. "Wir beobachten aktuell mit großer Sorge die Entwicklungen und Diskussion um die Impfstoffe und Liefermengen", teilte das DRK mit und kündigte am Wochenende an, das Impfstoffmanagement zu prüfen.

Am Montag sollen laut DRK 52 650 Impfdosen von Biontech/Pfizer nach Sachsen geliefert werden - und damit 4000 Dosen mehr als noch vor dem Wochenende erwartet. Der Impfstoff wird aber laut DRK dringend für Zweitimpfungen benötigt. Vor zwei Wochen sei entschieden worden, weniger Vakzin für die zweite Spritze zurückzuhalten, um mehr Menschen schneller impfen zu können. Entsprechend größer ist nun der Bedarf für die zweite Impfung, die innerhalb einer bestimmten Zeit erfolgen muss.

Deshalb können laut DRK in der nächsten Woche in den sächsischen Impfzentren vorerst keine Erstimpfungen mit dem Biontech-Impfstoff angeboten werden. Das betrifft auch diejenigen, die bereits einen Termin für die nächsten Tage haben. Ihnen soll stattdessen Astrazeneca für die Erstimpfung angeboten werden.

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