Staatsschutz ermittelt Streit wegen fehlender Maske – Mitarbeiter rassistisch beleidigt?
Streit um Maskenpflicht eskaliert: Eine 39-Jährige soll einen Angestellten eines Supermarktes in Berlin fremdenfeindlich beschimpft haben. Nun ermittelt die Polizei gegen beide.
Eine Kundin soll beim Einkaufen in Berlin-Charlottenburg einen Mitarbeiter des Geschäfts am Freitagabend rassistisch beleidigt haben. Zuvor hatte der Mann die Kundin auf ihren fehlenden Mund-Nasen-Schutz hingewiesen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Die Frau gab an, ein Attest für die Befreiung von der Maskenpflicht zu besitzen, wollte es aber nicht vorzeigen. Unter anderem machte sie Datenschutzgründe geltend.
Bei dem anschließenden Streit darüber soll eine rassistische Bemerkung gefallen sein. Nachdem der 47-Jährige die 39-jährige Frau aufgefordert hatte, den Lebensmittel-Laden zu verlassen und sie ihren Einkauf bezahlt hatte, wurde der Streit vor dem Geschäft fortgesetzt.
Inzwischen ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt wegen des Verdachts einer Beleidigung mit fremdenfeindlichem Hintergrund gegen die Frau. Den Polizisten legte sie das Attest vor, das sie vom Tragen der Maske befreit und zeigte ihrerseits den 47-Jährigen wegen versuchter Körperverletzung an. Auch dazu soll der Polizei zufolge ermittelt werden.
- Nachrichtenagentur dpa