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Berliner Rudertrainer wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht


Intime Videos und Fotos erhalten
Berliner Rudertrainer wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht

Von dpa
Aktualisiert am 05.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Ruder und Sportschuhe liegen am Kai (Symbolbild): In Berlin steht ein Rudertrainer vor Gericht.Vergrößern des BildesRuder und Sportschuhe liegen am Kai (Symbolbild): In Berlin steht ein Rudertrainer vor Gericht. (Quelle: Pressefoto Baumann/imago-images-bilder)
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Hat er junge Ruderer missbraucht? In Berlin muss sich 38-jähriger Trainer vor Gericht verantworten. Er soll Schüler dazu gebracht haben, ihm intime Fotos und Videos zu senden – angeblich für ein Forschungsprojekt.

Gegen einen Rudertrainer, der von ihm betreute Jugendliche missbraucht haben soll, hat der Prozess am Berliner Landgericht begonnen. Dem 38-jährigen Angeklagten werden 33 Taten zur Last gelegt. Über Jahre hinweg soll er junge Ruderer dazu gebracht haben, ihm intime Fotos und Videos zu schicken. Er habe vorgetäuscht, die Aufnahmen seien für eine Studie vorgesehen.

Die Staatsanwaltschaft geht von 28 Opfern im Alter von 13 bis 17 Jahren aus. Der Trainer soll Schützlingen vorgetäuscht haben, eine Freundin von ihm betreibe ein "Forschungsprojekt zum Thema Medienkonsum und Sexualität im Rahmen der Pubertät", heißt es in der Anklage.

Berliner Ruderlehrer soll Bargeld für Nacktaufnahmen geboten haben

Unter dem Deckmantel dieser erfundenen Studie habe er an interessierte Jugendliche Fragebögen verteilt. Über einen Messengerdienst habe er die Übersendung intimer Aufnahmen gefordert – in drei Fällen ohne Erfolg. Im Gegenzug für Nacktaufnahmen habe er Bargeld oder die Nutzung hochwertiger Trainingsausrüstung in Aussicht gestellt. In einigen Fällen habe er mit ihm anvertrauten Jugendlichen pornografische Videos in seiner Wohnung selbst hergestellt.

Die Anklage lautet unter anderem auf sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen und Verschaffen von jugendpornografischen Schriften. In der mutmaßlichen Tatzeit von Juni 2015 bis Juni 2020 sei der 38-Jährige hauptsächlich als Rudertrainer im Leistungssport für Jugendliche in einem Verein in Berlin-Neukölln tätig gewesen, so die Anklage. Zudem habe der Sozialpädagoge in der Nachmittagsbetreuung von Schülern gearbeitet. In einer anderen Berliner Schule habe er für einige Zeit Ruderkurse gegeben.

Der Verein hatte den Trainer nach Bekanntwerden der Vorwürfe im Sommer 2020 entlassen. Für den Prozess gegen den nicht inhaftierten Mann sind bislang 13 weitere Tage bis Anfang Dezember vorgesehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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