66-Jähriger in U-Haft Mordverdächtiger nach 37 Jahren am BER gefasst
Er soll im Wrangelkiez in Berlin-Kreuzberg einen Mann getötet haben. Erst knapp vier Jahrzehnte später ist es der Polizei einem Bericht zufolge gelungen, einen Tatverdächtigen am BER zu schnappen.
In Berlin könnte es Polizei und Staatsanwaltschaft gelingen, einen Jahrzehnte alten Mordfall doch noch aufzuklären. Wie die "B.Z." am Montag berichtet, haben Bundespolizisten bereits am 1. Oktober einen mutmaßlichen Mörder am Flughafen BER gefasst. Der 66-Jährige sitze derzeit in Untersuchungshaft in Moabit.
Dem Bericht nach war der Mann per internationalem Haftbefehl wegen des Verdachts des Raubmordes gesucht worden. Er soll im Jahr 1984 einen damals 23-Jährigen in einer Wohnung im Wrangelkiez in Berlin-Kreuzberg getötet haben, um an dessen Vermögen zu gelangen. Anschließend floh der Tatverdächtige, laut "B.Z." vermutlich über Ost-Berlin.
Berlin: Verdächtiger aus dem Libanon ausgeliefert
Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der Zeitung sagte, war der 66-Jährige aus dem Libanon ausgeliefert worden. Seine aktuelle Nationalität sei ungeklärt, vermutlich sei er deshalb abgeschoben worden. Libanesische Staatsbürger würden normalerweise nicht nach Deutschland überstellt, heißt es in dem Bericht weiter.
Ermittler werten nun die alten Akten aus und wollen die Spuren neu bewerten.