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Fünf Jahre danach: Anschlag am Breitscheidplatz fordert weiteres Todesopfer


Fast fünf Jahre danach
Anschlag am Breitscheidplatz – Ersthelfer erliegt Verletzungen

Von dpa
Aktualisiert am 26.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Rosen und Kerzen liegen auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz: Fünf Jahre nach dem islamistischen Terroranschlag ist ein Ersthelfer gestorben.Vergrößern des BildesRosen und Kerzen liegen auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz: Fünf Jahre nach dem islamistischen Terroranschlag ist ein Ersthelfer gestorben. (Quelle: Christoph Soeder/dpa-bilder)
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Ein 49-Jähriger ist an den Folgen des Anschlags auf dem Breitscheidplatz 2016 gestorben. Der Mann war unmittelbar nach dem Attentat Opfern zur Hilfe geeilt und dabei schwer verletzt worden.

Nach dem islamistischen Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Jahr 2016 ist ein Ersthelfer gestorben. Der 49-Jährige sei am 5. Oktober verstorben und inzwischen an seinem letzten Wohnort in Troisdorf bei Bonn beigesetzt, sagte dessen Ehemann am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der RBB berichtet. Damit sind infolge des Terroranschlags 13 Menschen gestorben.

Der Mann war unmittelbar nach dem Anschlag am 19. Dezember 2016 Besuchern des Weihnachtsmarktes am Breitscheidplatz zur Hilfe geeilt. Dabei wurde er mutmaßlich von einem Balken am Kopf getroffen und schwer verletzt. Seither musste er rund um die Uhr betreut werden.

Um auch Unterstützung von der Familie zu haben, sei er mit seinem Mann von Berlin nach Troisdorf bei Bonn gezogen, erklärte der 64 Jahre alte Witwer am Montag. Sein Ehemann sei an einer Infektionskrankheit infolge der Langzeiterkrankung gestorben.

Name des Verstorbenen soll an Gedenkstätte in Berlin aufgeführt werden

Astrid Passin, die im Namen mancher Opfer und Hinterbliebenen spricht, hat sich jetzt mit einem Brief an die Berliner Senatskanzlei gewandt. Darin bittet sie darum, dass der Name des nun gestorbenen 49-Jährigen ebenfalls auf den Stufen der Gedenkstelle an der Gedächtniskirche in Berlin aufgeführt wird. In dem Schreiben an die Abgeordneten und die Senatskanzlei wünscht sie sich dem RBB-Bericht zufolge eine "unbürokratische Umsetzung bis zum 5. Jahrestag am 19. Dezember".

Der Tunesier Anis Amri hatte am 19. Dezember 2016 in Berlin einen Lastwagenfahrer erschossen. Mit dessen Fahrzeug raste er über den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz, wo weitere elf Menschen starben. Der abgelehnte Asylbewerber war den Behörden schon zuvor als islamistischer Gefährder aufgefallen. Nach dem Attentat floh er nach Italien, wo er von der Polizei erschossen wurde.

Der Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses kam nach vierjähriger Prüfung zu dem Schluss, dass zahlreiche Fehler in verschiedenen Sicherheitsbehörden in Berlin und im Bund den Anschlag ermöglicht hätten. Entscheidend sei vor allem die Fehleinschätzung des abgelehnten Asylbewerbers Amri im Sommer 2016 gewesen. Ein Untersuchungsausschuss des Bundestags hatte unter anderem die Rolle des Bundeskriminalamtes (BKA) analysiert und dort ebenfalls frappierende Fehleinschätzungen des Attentäters festgestellt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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