16 Prozent mehr Berliner Grundversorger lässt Gaspreis explodieren
Wer in Berlin mit Gas heizt, muss im nächsten Jahr wahrscheinlich tiefer in die Tasche greifen: Der Grundversorger Gasag verlangt zum 1. Januar 2022 deutlich mehr Geld.
Strom und Gas sind derzeit so teuer wie lange nicht – in Berlin bekommen das die Kunden vom Energieversorger Gasag ab dem kommenden Jahr deutlich zu spüren. Wie RBB und "Berliner Zeitung" übereinstimmend berichten, sollen die Preise für Gas zum 1. Januar durchschnittlich um 16 Prozent steigen.
Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 12.000 Kilowattstunden kommen auf die Kunden dann 156 Euro im Jahr zusätzliche Kosten dazu. Bei einem Einfamilienhaus mit 20.000 Kilowattstunden wären es sogar 264 Euro mehr im Jahr.
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Grundversorger Berlin: Gaspreis schoss seit dem Frühjahr in die Höhe
Laut RBB sollen die Kunden der Gasag in den nächsten Tagen ein Schreiben mit der Ankündigung des Preisanstiegs erhalten. Begründet wird dieser mit gestiegenen Einkaufspreisen auf dem Weltmarkt – dieser stieg seit März kontinuierlich an bis zu einem Preis von 115 Euro Anfang Oktober. Im Frühjahr war er noch bei unter 20 Euro gelegen. Aktuell ist der Preis wieder etwas zurückgegangen, am Montag lag der Preis bei 65 Euro.
Ein weiterer Grund ist der steigende CO2-Preis, der zum 1. Januar von 25 auf 30 Euro pro Tonne steigt. Laut Gasag bedeute das 0,55 Cent Preisanstieg pro Kilowattstunde. Bei dem Energieunternehmen geht man offenbar davon aus, dass die höheren Preise bleiben. Es sei sogar nicht ausgeschlossen, dass es im Laufe des nächsten Jahres eine weitere Erhöhung gibt.
- RBB: "Gaspreise in Berlin stehen vor drastischer Erhöhung"
- "Berliner Zeitung": "Preisexplosion: Die Gasag verteuert Gas so stark wie seit Jahren nicht"
- Eigene Recherche