Berlin Umweltministerin Lemke dringt auf besseren Hochwasserschutz
Als Konsequenz aus der Flutkatastrophe vom Sommer 2021 dringt Bundesumweltministerin Steffi Lemke auf einen besseren Hochwasserschutz für die Bevölkerung. "Wettervorhervorsagen sind bereits ein sehr ausgereiftes System, und es hat ja Warnungen gegeben", sagte die Grünen-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montag). Es hätten jedoch zusätzliche genaue Prognosen gefehlt, "wie sich welche Regenmengen in einem bestimmten Flusstal verhalten". Lemke sagte: "Kommunen sollen am Ende Starkregenhinweiskarten und darauf aufbauende Gefahrenkarten haben, die Fachleute mit ihnen und den Ländern gemeinsam ausarbeiten." Sie betonte jedoch, auch mit den besten Daten werde man Katastrophen nicht komplett verhindern können.
Unwetter mit ungewöhnlich starken Regenfällen hatten Mitte Juli vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen eine Hochwasserkatastrophe ausgelöst. Ganze Landstriche wurden von den Wassermassen verwüstet. Fast 200 Menschen starben.