Mutmaßliche Brandstiftung S-Bahn fährt nach Kabelbrand wieder – Regio weiter gestört
Ein Brand am S-Bahnhof Wuhlheide führt weiterhin zu Einschränkungen im Berliner Fern- und Regionalverkehr. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Der Staatsschutz ermittelt.
Nach einem Kabelbrand in der Nähe des S-Bahnhofs Berlin-Wuhlheide sind laut Deutscher Bahn die Einschränkungen für die Berliner S-Bahn wieder behoben. Der S-Bahn-Verkehr normalisiere sich nach und nach, sagte eine Sprecherin. Einige Zeit dürften die Fahrgäste die Auswirkungen allerdings noch spüren. Der Fern- und Regionalverkehr zwischen Frankfurt (Oder) und Berlin bleibt indes weiter gestört, voraussichtlich noch bis in die Abendstunden.
Nach wie vor werden laut Bahn sämtliche EC-Züge zwischen den beiden Städten umgeleitet und verspäten sich um rund 40 Minuten. Auf der Regionalbahnlinie RE1 entfallen in Berlin zudem die Halte Ostkreuz, Ostbahnhof, Alexanderplatz, Friedrichstraße, Hauptbahnhof, Zoologischer Garten und Charlottenhof.
Polizei Berlin geht von Brandstiftung aus
Die Züge werden demnach über Lichtenberg, Gesundbrunnen beziehungsweise über Berlin-Hohenschönhausen umgeleitet. Es kann laut Bahn weiter zu Verspätungen und Teilausfällen kommen.
Der Brand hatte am Montagabend auch zu einer Signalstörung in Berlin-Lichtenberg sowie zu einer Stellwerkstörung geführt, die den S-Bahnverkehr vor allem auf der Stadtbahn einschränkte.
Laut Polizei war es am Montagmorgen zu dem Brand gekommen. Die Beamten gehen von Brandstiftung aus. Am Montag war zudem ein Bekennerschreiben aufgetaucht, das Sabotage vor dem für Dienstag geplanten Start der Tesla-Gigafactory in Grünheide bei Berlin vermuten lässt. Mehr dazu lesen Sie hier. Der Staatsschutz ermittelt.
- Nachrichtenagentur dpa