Corona-Fälle in Bielefeld wegen Tönnies-Mitarbeitern gestiegen
Der Corona-Ausbruch in der Fleischfabrik Tönnies sorgt seit Tagen für Aufregung in Bielefeld. Nun hat es wieder neue Corona-Fälle in der Stadt gegeben, die alle einen Bezug zu der Fleischfabrik haben.
Die Zahl der Neuinfektionen in Bielefeld ist aufgrund von Tönnies-Mitarbeitern, die in der Stadt wohnen, erneut gestiegen. Wie die Stadt berichtet, hat es am Donnerstag drei neue Infektionen mit dem Coronavirus gegeben. Alle hätten einen Bezug zu der Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück, in der es einen massenhaften Corona-Ausbruch gegeben hatte. Damit sind insgesamt 13 Corona-Fälle der Fleischfabrik zuzuordnen.
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Die Stadt hat "Radio Bielefeld" zufolge für Tönnies-Mitarbeiter, die in Bielefeld wohnen, eine neue Allgemeinverfügung erlassen. Auch wenn sie unter Quarantäne stehen, dürfen sie demnach weiter zur Arbeit nach Rheda-Wiedenbrück fahren. Allerdings nur, wenn sie einen negativen Corona-Test vorweisen können. Auch Symptome dürfen sie keine haben, hieß es.
Unterdessen sieht Oberbürgermeister Pit Clausen (SPD) dem Bericht zufolge weiter keinen Anlass, Beschränkungen für Besucher aus dem im Lockdown befindlichen Landkreis Gütersloh zu erheben. In dem Landkreis befindet sich auch die Fleischfabrik Tönnies. Über ihn war wegen des Corona-Ausbruchs erneut bis Ende Juni ein Lockdown verhängt worden.
- "Radio Bielefeld": Neue Allgemeinverfügung für Tönnies-Mitarbeiter in Bielefeld
- Stadt Bielefeld: Aktuelle Informationen zum Coronavirus