Neben Großstädten wie Washington und Kairo findet sich auf der Liste der besten Reisestädte fürs kommende Jahr des Reiseführers "Lonely Planet" auch Bonn. Doch warum ausgerechnet die Stadt am Siebengebirge?
Experten des australischen Verlags haben die frühere Bundeshauptstadt Bonn auf Platz 5 der besten Reisestädte fürs kommende Jahr gewählt. Warum Bonn ausgerechnet 2020 besucht werden sollte? Hauptgrund ist laut "Lonely Planets Best in Travel 2020" der wohl größte Sohn der Stadt: Ludwig van Beethoven. Die Stadt sei lange unterschätzt worden, aber "zu Beethovens 250. Geburtstag, kehrt Bonn ins Rampenlicht zurück".
Wer durch die Altstadt zum Bonner Münster und dem Hofgarten schlendere, so "Lonely Planet", bekomme eine leise Ahnung von der romantischen Atmosphäre, die den Komponisten inspirierte. Der majestätische Rhein fließe sanft durch die Stadt wie Beethovens Neunte. In der Kategorie "Nicht verpassen" wird zudem das Haus der Geschichte auf der Museumsmeile mit seiner Dauerausstellung über die deutsche Nachkriegszeit empfohlen.
Bonn feiert Beethovens Geburtstag
Beethoven steht im Zentrum der Stadt – als Skulptur auf dem Münsterplatz – wenige Gehminuten von seinem Geburtshaus entfernt. Die Stadt feiert ihn ab Dezember ein Jahr lang mit Konzerten, Ausstellungen und Kongressen. Das Bonner Tourismus- und Kongressbüro erhofft sich davon steigende Gästezahlen. Für die Unterbringung biete Bonn als Kongressstandort gute Möglichkeiten, sagte eine Sprecherin.
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"Lonely Planet" kürt jährlich jeweils zehn "beste" Städte, Länder und Regionen. Der Verlag bietet laut seiner Website Reise- und Sprachführer für "Individualreisende", also Reisende, die eine Gegend statt im Pauschalurlaub selbst erkunden wollen.
- Nachrichtenagentur dpa