Über 200 Patienten verlegt Bombe auf Uniklinik-Gelände in Bonn erfolgreich entschärft
Auf dem Gelände der Uniklinik in Bonn ist bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe entdeckt worden. Hunderte Patienten, darunter auch viele Intensivpatienten, wurden evakuiert, die Bombe erfolgreich entschärft.
Die an der Uniklinik Bonn gefundene Fünf-Zentner-Bombe ist am Donnerstag erfolgreich entschärft worden. Nach Angaben der Stadt wurde der Bereich um den Fundort großräumig abgesperrt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf, der Stadtordnungsdienst und die Feuerwehr waren vor Ort und hätten erste einzuleitende Maßnahmen mit der Klinikleitung abgestimmt, heißt es weiter.
Demnach musste der Klinikbereich nach derzeitigem Kenntnisstand um die Fundstelle in einem Umkreis von 300 Metern vollständig geräumt werden. Dafür mussten insgesamt 380 Patienten, darunter auch 68 Intensivpatienten, evakuiert werden. Laut Mitteilung koordinierte die Klinikleitung gemeinsam mit der Feuerwehr den Transport und die zeitweise Unterbringung der Patienten in umliegenden Klinikbereichen und weiteren Krankenhäusern.
Bürger per Lautsprecherdurchsagen informiert
Während der Entschärfung durfte ein noch größerer Umkreis von 500 Metern nicht betreten werden und musste in Teilen ebenfalls geräumt werden. Während Anwohner im Stadtteil Venusberg in ihren Häusern bleiben durften, mussten einige Straßen in Dottendorf geräumt werden. Anwohner wurden von der Stadt per Bürgerbrief und Lautsprecherdurchsagen informiert.
Am Mittwochmorgen war gegen neun Uhr bei Bauarbeiten die Weltkriegsbombe auf dem Uniklinik-Gelände am Venusberg gefunden worden.
- Nachrichtenagentur dpa
- Stadt Bonn: Mitteilung vom 1. April