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Häfen in Deutschland: Verdi-Mitarbeiter streiken für 24 Stunden


Verspätungen drohen
Proteste von Verdi: Hafenarbeiter wollen für 24 Stunden streiken

Von dpa
Aktualisiert am 23.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Am Hamburger Hafen steht die Arbeit still (Symbolbild): Es war der zweite Streik innerhalb von drei Wochen und Frachten stehen im Stau.Vergrößern des BildesSchwergutfrachter in Bremerhaven (Symbolfoto): In mehreren deutschen Häfen sind Streiks geplant. (Quelle: Klaus Steinkamp/dpa/dpa)
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Deutliches Signal von Verdi: Die Hafenarbeiter der Gewerkschaft sollen am heutigen Donnerstag ihre Arbeit niederlegen. Der Streit ums Geld scheint festgefahren.

Die Gewerkschaft Verdi geht im Tarifkonflikt um die Entlohnung der Hafenarbeiter den nächsten Schritt: Für den heutigen Donnerstag haben die Gewerkschaftler einen Warnstreik in Bremen, Bremerhaven, Brake, Emden, Hamburg und Wilhelmshaven angekündigt. In Hamburg soll der Warnstreik von einer Demonstration (9.00 Uhr) begleitet werden, die vom ZDS-Sitz zum Gewerkschaftshaus führen soll.

"Das von den Arbeitgebern in der vierten Verhandlungsrunde vorgelegte Angebot ist völlig unzureichend: Es hat keine substanzielle Verbesserung zum vorherigen Angebot gebracht, sondern sich als klassische Mogelpackung entpuppt", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Maya Schwiegershausen-Güth.

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Arbeitgeber wollen Vermittlungsverfahren

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hält den Warnstreik für unverhältnismäßig und fordert ein Vermittlungsverfahren. Die coronabedingt ohnehin schon chaotische Abfertigung von Container- und Frachtschiffen droht damit vollends aus dem Tritt zu geraten. Nach Angaben des Kieler Instituts für Weltwirtschaft stecken in der Nordsee inzwischen mehr als zwei Prozent der globalen Frachtkapazität im Stau.

Alleine in der Deutschen Bucht warteten 15 große Containerschiffe auf ihre Abfertigung in Hamburg oder Bremerhaven. Bereits vor der dritten Verhandlungsrunde hatten Hafenarbeiter erstmals seit Jahrzehnten bei einem Warnstreik mehrere Stunden die Abfertigung von Schiffen weitgehend lahmgelegt und die ohnehin massiven Verspätungen an der Kaikante weiter vergrößert.

Einigung bei Zulage

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die rund 12.000 Beschäftigten in den 58 tarifgebundenen Betrieben in Hamburg, Niedersachsen und Bremen bei einer Tariflaufzeit von 12 Monaten eine Erhöhung der Stundenlöhne um 1,20 Euro sowie in Vollcontainerbetrieben eine Erhöhung der jährlichen Zulage um 1.200 Euro. Darüber hinaus verlangt Verdi einen nicht näher bezifferten "tatsächlichen Inflationsausgleich".

Der ZDS bietet in seinem nach eigenen Angaben "finalen" Angebot bei einer Tariflaufzeit von 18 Monaten eine Anhebung der Stundenlöhne um 1,20 Euro – im Autoumschlag um 90 Cent – an und ist mit der Anhebung der Zulage um 1.200 Euro einverstanden. Als Inflationsausgleich soll es in Vollcontainer-Betrieben eine Einmalzahlung in Höhe von 1.000 Euro und in konventionellen in Höhe von 500 Euro geben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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