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Pussy Riot in Bremen: Europatour nach Hausarrest-Flucht


Kremlkritisches Kollektiv
Europatour nach Hausarrest-Flucht: "Pussy Riot" kommt nach Bremen

Von t-online, MAS

31.08.2022Lesedauer: 2 Min.
"Pussy Riot" bei ihrem Auftritt im Funkhaus Berlin: Nun kommt das Kollektiv nach Bremen.Vergrößern des Bildes"Pussy Riot" bei ihrem Auftritt im Funkhaus Berlin: Nun kommt das Kollektiv nach Bremen. (Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa-bilder)
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"Pussy Riot" kommt nach Bremen: Seitdem Frontfrau Maria Aljoschina aus ihrem Hausarrest geflüchtet war, ist das kremlkritische Kollektiv auf Tour.

Das Theater am Goetheplatz in Bremen lädt am Samstag, 3. September, zum Tag der offenen Tür ein. Es gibt viel zu entdecken – und einen besonderen Aufritt am Abend: Ab 21 Uhr gibt das Protestkunst-Kollektiv "Pussy Riot" ein Konzert.

Vor zehn Jahren wurde "Pussy Riot" schlagartig berühmt, die Bilder ihrer Guerilla-Performance in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale gingen um die Welt: mit bunten Motorradhauben vermummt hielten die Frauen ihr "Punk-Gebet" am Altar – eine illegale Protestaktion gegen den russischen Staat und die ultraorthodoxe Kirche. Dabei fielen Sätze wie "Mutter Gottes, Jungfrau, verjage Putin!", schreibt das Theater Bremen.

Straflager nach illegalem Protest

Nach 41 Sekunden wurde der Protest aufgelöst. Alle drei Frauen wurden festgenommen. 41 Sekunden, die für Marija Aljochina, Nadeschda Tolokonnikowa und Jekaterina Samuzewitsch drastische Konsequenzen hatten. Es folgten Festnahmen, Untersuchungshaft, ein umstrittener Gerichtsprozess, Schuldspruch wegen "Rowdytums aus religiösem Hass" sowie eine Verurteilung zu zwei Jahren Straflager, so das Theater Bremen.

"Pussy Riot"-Frontfrau Maria Aljoschina gelang im Mai 2022 die Flucht aus ihrem Moskauer Hausarrest. Getarnt als Essenslieferantin und mit falschen Papieren flüchtete Aljochina über Belarus und Litauen nach Berlinpünktlich zum Auftakt ihrer "Riot Days"-Europatour am 12. Mai, berichtet die "Zeit". Die Tour solle nun ein künstlerisches Zeichen gegen den Ukraine-Krieg setzen und ein Weckruf für Europa sein. Gespielt werden unter anderem Songs aus dem neuen Album "Matriarchy Now".

Laut "Süddeutsche Zeitung" seien die Konzerte von "Pussy Riot" mehr eine "musiktheatralische Performance als ein normales Konzert". Politischer Aktivismus und Rebellion stünden im Zentrum ihres Wirkens. Auch das Theater Bremen kündigt eine "drastische, aufrüttelnde Performance" an. Wenige Resttickets für das Konzert von "Pussy Riot" im Theater am Goetheplatz gibt es zwischen 20 und 30 Euro bei bekannten Vorverkaufsstellen.

Verwendete Quellen
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