t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomeRegionalBremen

Festnahmen von IS-Rückkehrerinnen aus Osnabrück und Bremen


Bremen
Festnahmen von IS-Rückkehrerinnen aus Osnabrück und Bremen

Von dpa
07.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Nach ihrer Rückkehr von Syrien nach Deutschland hat die Bundesanwaltschaft drei deutsche Frauen wegen mutmaßlicher Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festnehmen lassen. Wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht, wird ihnen außerdem vorgeworfen, ihre Kinder im Sinne der radikal-islamistischen Ideologie der Gruppe erzogen zu haben. Unter ihnen ist eine Mutter aus Osnabrück. Sie soll Anhängerinnen für den IS angeworben haben.

Den Angaben zufolge reiste sie 2014 mit ihrer minderjährigen Tochter in das damals vom IS kontrollierte Gebiet. Zudem soll sie für eine 16-Jährige die Ausreise nach Syrien organisiert haben. Die nun zurückgekehrte Frau habe in Syrien nacheinander mindestens sechs IS-Mitglieder nach islamischem Ritus geheiratet, heißt es. In sozialen Medien habe sie ihre Zustimmung zu Terroranschlägen in Europa ausgedrückt. Ihrer Tochter habe sie Hinrichtungsvideos gezeigt. Im syrischen Al-Rakka soll sie 2016 eine vom IS versklavte Jesidin angewiesen haben, Arbeiten im Haushalt zu verrichten und das muslimische Gebet zu sprechen.

Insgesamt waren in der Nacht zum Donnerstag acht Frauen mit insgesamt 23 Kindern in einer von der Bundesregierung gecharterten Maschine in Frankfurt am Main gelandet. Ein Großteil der Rückkehrerinnen sei nach der Landung in Haft genommen worden, teilte Außenminister Heiko Maas (SPD) mit. Eine Festnahme erfolgte aufgrund eines Haftbefehls des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Hamburg. Dabei handelt es sich laut Staatsanwaltschaft um eine 33-Jährige aus Bremen.

Die Mutter aus Osnabrück hatte nach dpa-Informationen engen Kontakt zu der damals noch in Deutschland lebenden Jennifer W. aus Lohne (Kreis Vechta), die seit 2019 in München vor Gericht steht. Sie soll der Anklage zufolge mit ihrem Ehemann - einem IS-Kämpfer - im Irak eine Jesidin und deren Tochter als Sklavinnen "gekauft" haben. Jennifer W. soll zugesehen haben, wie das kleine Mädchen ungeschützt in praller Sonne unter anderem an einer Atemlähmung verstarb, nachdem ihr Ehemann es angebunden hatte.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website