Zwei Leichen und eine schwerverletzte Frau: Nach Schüssen auf eine Frau und ihren Sohn in Fischerhude hat sich der mutmaßliche Täter selbst gestellt. Nun hat er außerdem ein Geständnis abgelegt.
Einen Monat nach einem Gewaltverbrechen mit zwei Toten und einer Schwerverletzten im niedersächsischen Fischerhude hat der Verdächtige die Tat gestanden. Wie die Polizei Verden/Osterholz mitteilte, räumte er in einer Vernehmung ein, eine 73-jährige Frau und ihren 56-jährigen Sohn erschossen und eine weitere 53-jährige Frau angegriffen zu haben. Sie konnte das Krankenhaus bereits verlassen.
Als Motiv vermuten die Ermittler nach eigenen früheren Angaben einen persönlichen Streit zwischen den Beteiligten, der bereits seit längerem andauern soll. Einzelheiten nannten sie aber nicht. Nach der Tat war der 64-Jährige zunächst geflüchtet, habe sich dann allerdings bei der Polizei gemeldet. Seit dem befindet er sich in Untersuchungshaft.
Fischerhude: Ermittlungen laufen auch nach Geständnis weiter
Im Rahmen der laufenden Ermittlungen hat die Polizeiinspektion Verden/Osterholz unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft zahlreiche Befragungen und Vernehmungen von Personen aus dem Umfeld des mutmaßlichen Täters sowie der Opfer durchgeführt.
Die Ermittlungen werden auch nach dem Geständnis weitergeführt, so die Polizei. Nun werde nach Beweisen gesucht, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten. Dabei gehe es beispielsweise um die Handys der beiden Getöteten. Diese sind verschwunden. Konkrete Hinweise, wo sich diese Beweismittel befinden könnten, hat die Polizei nicht. Suchen führten bisher zu keinem Erfolg.
Hinweise, die den Verbleib der Mobiltelefone aufklären könnten, nimmt die Polizei unter der Nummer 04231/8060 entgegen.
- Nachrichtenagentur dpa
- Polizei Verden/ Osterholz: Pressemitteilung vom 27. Januar