Dortmund: Good bye Kuni! – Tapir-Opa hat neues Zuhause

Der Tapir-Greis aus Dortmund zieht um: 26 Jahre war Kuni im Dortmunder Zoo beheimatet, nun geht’s nach Saarbrücken.

Der Flachlandtapir "Kuni" zieht um: Das neue Zuhause des 28 Jahren alten Tieres wird Saarbrücken. Das teilte der Dortmunder Zoo auf Facebook mit. Der Transport sei demnach gut verlaufen. Kuni hat es sich bereits "kurz nach dem Start im ausgelegten Heu bis zur Ankunft im Zoo Saarbrücken gemütlich gemacht", teilte der Zoo weiter mit.

Kuni bewohnte im Dortmunder Zoo in den vergangenen Jahren einen Teil der ehemaligen Nashorn-Anlage, die der Dortmunder Zoo für den Tapir-Opa laut eigenen Angaben "seniorengerecht" hergerichtet hatte. Durch den Ausbau der Nashorn-Anlage wird dieses Gehege nun wegfallen und an dieser Stelle ein neuer Nashorn-Bullenstall entstehen.

Gemeinsamer Lebensabend mit "Sira"

"Ursprünglich hatten wir vor, Kuni mit Beginn der Bauarbeiten in ein Gehege hinter den Kulissen umzusetzen, wo er seinen Lebensabend hätte verbringen können. Durch den Tod seines Bruders Bruno ist aber ein sehr guter Platz in einem anderen Zoo für Kuni freigeworden", heißt es in der Mitteilung des Zoos. Im Zoo Saarbrücken wird er nun gemeinsam mit dem weiblichen Flachlandtapir Sira seinen Lebensabend verbringen. Sira habe er am Montag "und dann über Nacht in aller Ruhe bereits am Gitter kennenlernen" dürfen.

Kuni kam von Gelsenkirchen nach Dortmund

Kuni kam 1996 aus dem damaligen Ruhr-Zoo Gelsenkirchen nach Dortmund und hat mit der inzwischen verstorbenen Tapir-Dame Indra in knapp 20 gemeinsamen Jahren zehn Jungtiere gezeugt. Mit seinen 28 Jahren ist Kuni inzwischen ein Tapir-Opa, der mit den ersten Alters-Erscheinungen zu kämpfen hat. So habe er laut Zoo bereits einige Zähne verloren und schläft morgens gerne einmal länger.

Tapire zeichnen sich durch eine sehr kompakte, kräftige Körperform aus, die ein schnelles Bewegen im dichten Unterbewuchs ermöglicht. Typisch und besonders auffällig ist ihr kurzer, aber sehr beweglicher Rüssel, mit dem sie sehr urtümlich wirken.