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22 verwahrloste Katzen in Dortmund: Tierschützer empört


Verwahrloste Katzen
Tierschützer empört über Zustände: "Bilder, die schockieren"

Von t-online, tht

Aktualisiert am 31.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Katzenjunges in einem verdreckten Stall: Mehrere Katzen wurden in einem Hausanbau in Dortmund entdeckt.Vergrößern des BildesEin Katzenjunges in einem verdreckten Stall: Mehrere Katzen wurden in einem Hausanbau in Dortmund entdeckt. (Quelle: Arche 90 e.V.)
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Nachdem in Dortmund 22 verwahrloste Katzen in einem Anbau entdeckt wurden, macht die Tierschutzorganisation dem Veterinäramt schwere Vorwürfe.

"In einem schmalen Wohnungsanbau kauern 22 Katzen und Kitten zum Teil in völlig verdreckten Kaninchenkäfigen und abgenutzten Plastikboxen, einige laufen frei über den mit Kot verschmutzten Boden. Die Luft ist extrem stickig, der beißende Geruch nach Urin und Kot schier unerträglich. Die Tiere wirken kränklich und verstört. Ein paar Krümel Futter finden sich in den Käfigen, Wasser fehlt völlig" – so beschreibt die Tierschutzorganisation Arche 90 e.V. die Zustände einer vermutlich für den illegalen Verkauf angelegten Haltung der Tiere in einem Anbau eines Mehrfamilienhauses in der Flughafenstraße in Dortmund.

Der Mieter und Halter der Katzen ist längst ausgezogen – züchtet die Katzen in dem Anbau allerdings weiter. Die Bewohner des Hauses hatten den beißenden Geruch nicht mehr ertragen und am Pfingstmontag die Polizei und den Vermieter alarmiert. Laut dem Veterinäramt wurden insgesamt acht erwachsene Katzen und 14 Jungtiere der Rasse Europäisch Kurzhaar in dem einem Gartenhaus ähnlichen Gebäude gehalten. Sieben erwachsene Katzen litten an einer Bindehautentzündung.

"Die Tiere können sich in den engen Käfigen kaum bewegen und sind mit Kot verdreckt. Tageslicht fehlt zum Teil komplett", teilte der Tierschutzverein in einem Facebook-Beitrag mit.

Tiere hatten kein Wasser – Haltungsbedingungen unhygienisch

Das Veterinäramt bewertete die Lage folgendermaßen: Die Haltungsbedingungen in einem der beiden Räume seien unhygienisch, "betreffend der Raumgröße jedoch nicht zu beanstanden. Teilweise befanden sich die Tiere in einer roten Plastikbox, welche sie jedoch eigenständig aufsuchen oder verlassen konnten."

Sechs Katzen, die in Käfigen gehalten wurden, wurden laut dem Amt ins städtische Tierheim gebracht. Die weiteren Katzen dürften weiter in dem Anbau gehalten werden – allerdings mit Auflagen: Die Räume für die Unterbringung müssen gereinigt werden. Zudem müssen alle Katzen tierärztlich untersucht und danach die eventuell notwendigen Behandlungen durchgeführt werden. "Die Haltung wird weiter engmaschig überprüft", so die Stadt weiter.

Der Tierschutzverein kann die Entscheidung, dass einige Tiere dort weiter untergebracht werden, nicht nachvollziehen: "Den Katzen fehlt es an lebensnotwendigem Wasser, der Besitzer füttert sie nicht ausreichend, benutztes Katzenstreu stapelt sich in stinkenden Säcken in den Ecken des Anbaus." Zudem macht der Verein dem Veterinäramt Vorwürfe. "Es ist nicht das erste Mal, dass uns der Fall gemeldet wurde", schreiben die Tierschützer auf Facebook.

Bereits vor zwei Monaten habe die Organisation das Veterinäramt über die schlimmen Zustände informiert. "Wir haben natürlich erwartet, dass sofort alle Tiere da rausgeholt werden", so die Tierschützer. Der Verein habe angeboten, alle Tiere in seine Quarantäne-Station aufzunehmen. "Das Angebot wurde aber abgelehnt."

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Dortmund vom 30. Mai 2023
  • Facebook.de: Tierschutzverein Arche 90 e.V
  • Mitteilung der Stadt Dortmund zur Thematik
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