t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomeRegionalDresden

"Tag der Ehre": Linke verprügeln Neonazis – Großrazzia in Sachsen


"Tag der Ehre"
Linke verprügeln Neonazis – Großrazzia

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 15.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizisten am Mittwochmorgen in Leipzig: Mehrere Wohnungen wurden durchsucht.Vergrößern des BildesPolizisten am Mittwochmorgen in Leipzig: Mehrere Wohnungen wurden durchsucht. (Quelle: News5)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Hämmer, Bleihandschuhe und Teleskopschlagstöcke: Am Rande eines Faschistentreffs in Ungarn sollen deutsche Linksradikale hart zugeschlagen haben.

Im Zusammenhang mit Angriffen auf mutmaßliche Anhänger der rechten Szene in Budapest haben LKA-Beamte Wohnungen in Leipzig und Jena durchsucht. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Dresden mitteilte, richteten sich die Durchsuchungen am Mittwochmorgen gegen vier Frauen im Alter zwischen 20 und 22 und drei Männer im Alter von 21, 26 und 29. Ihnen wird laut einem Sprecher gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Die Attacken auf mutmaßliche Faschisten in Budapest sollen im Zusammenhang stehen mit dem SS-Gedenken in der ungarischen Hauptstadt unter dem Motto "Tag der Ehre" im Februar.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Neonazi-Treffen: Hitlergrüße und Angriffe auf Journalisten

Seit 1997 findet das jährliche Neonazi-Treffen "Tag der Ehre" statt. Die Zusammenkunft am 11. Februar 2023 war zwar verboten, trotzdem fand sie statt – abgelegen in einem Wald trafen sich die Rechtsextremen ohne Polizeibegleitung.

Videoaufnahmen zeigen Teilnehmer, die den Hitlergruß zeigen. Beobachtern zufolge verprügelten Neonazis Journalisten und zerstörten Kameraequipment. Etwa 150 Gegendemonstranten versammelten sich derweil in Budapest, Rechtsextremisten sollen versucht haben, auch sie anzugreifen.

Militante Antifaschisten attackierten Rechte mit Hämmern

Gleichzeitig waren auch militante Nazigegner vor Ort. Den Linksradikalen werden mehrere Attacken zugerechnet.

Bereits am Wochenende des Nazi-Aufmarsches selbst waren in Ungarn vier mutmaßlich gewalttätige Antifaschisten, unter ihnen zwei Deutsche, festgenommen worden. Die vier Personen gehörten zu einer acht- bis zehnköpfigen Gruppe, die bei vier Angriffen am 9. und 10. Februar sieben Menschen verletzt haben soll, erklärte ein Vertreter der ungarischen Polizei.

Die Antifaschisten hätten mit Teleskopschlagstöcken, Hämmern und Bleihandschuhen Menschen misshandelt, von denen sie glaubten, dass sie zum SS-Gedenken gekommen waren. Unter den Opfern sei auch ein deutsches Paar gewesen, das zuvor ein Konzert besucht hatte.

Die Täter gingen offenbar aufgrund äußerlicher Kennzeichen wie etwa Stiefel und Jacken gegen ihre Opfer vor. Eines unter ihnen, ein Ungar, soll sich aber lediglich auf dem Weg zur Arbeit befunden haben. Die Festgenommenen bestritten die ihnen zur Last gelegten Taten.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website