Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert fĂŒr maximal zwölf Jahre die digitale Erfassung sĂ€mtlicher Quellen und Werke des Komponisten Franz Liszt (1811-1886). Ziel des Kooperationsprojekts ist es auch, das Verzeichnis online nutzbar zu machen, wie die SĂ€chsische Landesbibliothek â Staats- und UniversitĂ€tsbibliothek Dresden am Montag mitteilte. Damit werde "eine zentrale LĂŒcke in der Musikforschung zum 19. Jahrhundert geschlossen", sagte Christiane Wiesenfeldt von der UniversitĂ€t Heidelberg als Leiterin des von April an laufenden Projekts, an dem auch das Goethe- und Schiller-Archiv Weimar (ThĂŒringen) beteiligt ist. Die DFG bewilligte fĂŒr die erste, dreijĂ€hrige Phase rund 1,2 Millionen Euro.
Das Liszt-Portal soll die Werke des Komponisten und ihre Fassungen sicht- und erforschbar machen und "einen neuen Zugang zum VerstĂ€ndnis fĂŒr das Komponieren im 19. Jahrhundert" bieten. Es werde wichtige Grundlage fĂŒr die Liszt-Forschung, ihr nachhaltige Impulse verleihen und der musikinteressierten Ăffentlichkeit "ein neues Bild eines bislang nur unzureichend konturierten Komponisten bieten", sagte Wiesenfeldt.