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Kommunalwahl in Düsseldorf: SPD-Kandidat Zachel sieht sich in Stichwahl


Oberbürgermeisterkandidat der SPD
"Keller hat in fünf Jahren nur einmal Leidenschaft gezeigt"


17.05.2025Lesedauer: 3 Min.
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Fabian Zachel bei einer SPD-Veranstaltung (Archivbild): Er fordert bei der Kommunalwahl Oberbürgermeister Stephan Keller heraus. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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SPD-Kandidat Fabian Zachel rechnet fest damit, in die Stichwahl mit Oberbürgermeister Keller einzuziehen. Vier Monate vor der Wahl zeigt sich der 40-Jährige angriffslustig.

Auf die Frage, was denn am 28. September stattfinde, sagt Fabian Zachel wie aus der Pistole geschossen: "An diesem Tag findet die Stichwahl zwischen Stephan Keller und Fabian Zachel statt." Der 40 Jahre alte Oberbürgermeisterkandidat der SPD Düsseldorf zeigt sich im Gespräch mit t-online betont zuversichtlich, dass bei der Kommunalwahl am 14. September Amtsinhaber Keller (CDU) und er die meisten Stimmen erhalten. Zwei Wochen später würden sie dann in ein entscheidendes Duell gehen, die weiteren Mitstreiter Clara Gerlach (Grüne), Ulf Montanus (FDP) und Claus Henning Gahr (AfD) wären demnach raus aus dem Rennen um den Chefsessel im Rathaus.

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An diesem Wochenende stellt die SPD, rund vier Monate vor dem Gang zur Wahlkabine, auf ihrem Parteitag aber erst einmal ihr Programm vor. Der Titel: "Ein guter Plan. Für Düsseldorf. Für Dich." Zachel schaltet im Angriffsmodus einen Gang höher und betont in Richtung des amtierenden Oberbürgermeisters: "Wir wollen nicht verwalten, sondern gestalten – mit einem Programm, das sich an den Lebensrealitäten der Menschen orientiert. Düsseldorf braucht eine Politik mit Plan – nicht mit PR."

Kommunalwahl 2025: SPD Düsseldorf baut auf fünf Schwerpunkte

Statt eines umfassenden Katalogs setzt die SPD auf fünf zentrale Schwerpunkte im Wahlkampf: Wohnen, Wirtschaft und Arbeit, sozialer Zusammenhalt, Mobilität sowie Sicherheit und Sauberkeit. Zu den Punkten gibt es im Programm folgende Versprechen:

  • "Mit einer echten Wohnraumoffensive sorgen wir für dauerhaft bezahlbare Mieten – auch für mittlere Einkommen."
  • "Düsseldorf braucht eine wirtschaftspolitische Strategie, die sich nicht auf Image verlässt, sondern auf Substanz setzt."
  • "Wir investieren in das, was Menschen zusammenhält: gute Kitas, starke Schulen, wohnortnahe Freizeitangebote, Bürgerhäuser, Pflegeplätze und sichere Rückzugsorte."
  • "Düsseldorf braucht eine echte Verkehrswende – nicht Stückwerk, nicht Symbolpolitik."
  • "Sicherheit, Sauberkeit und Aufenthaltsqualität sind keine Frage der Postleitzahl. Wir machen Schluss mit der Vernachlässigung ganzer Stadtteile."

Herausforderer kritisiert den Oberbürgermeister

Die SPD will bei einem Wahlsieg nicht nur Politik für die Düsseldorfer Innenstadt machen, sondern auch für die Stadtteile. Rund um den Parteitag kritisiert Zachel den Oberbürgermeister. In seiner fünfjährigen Amtszeit habe Keller "nur für ein Thema wirklich Leidenschaft gezeigt", und das sei bei der Oper gewesen. Einen solchen Einsatz hätte sich Zachel unter anderem auch bei der Entwicklung des inzwischen rund 20 Jahre brachliegenden Geländes des Glasmacherviertels gewünscht. In Zeiten des massiven Wohnungsmangels in der Stadt seien Prioritäten falsch gesetzt und zu wenig Herzblut gezeigt worden, sagt Zachel.

Dass er, und nicht etwa die Grüne Clara Gerlach, in die Stichwahl mit dem Amtsinhaber gehe, macht der 40-Jährige an mehreren Punkten fest: Gerlach konzentriere sich zum einen zu sehr auf die Themen Kunst und Kultur (Zachel: "Sie sind wichtig, aber nur ein Teilaspekt") und auch die Verkehrswende hätten die Grünen als Kooperationspartner der CDU in den vergangenen fünf Jahren mit mehr Nachdruck verfolgen müssen. Zudem sei das Thema bezahlbarer Wohnraum von den Grünen "verschlafen" worden.

SPD-Kandidat Zachel will den "Mensch Fabian" spürbarer machen

Dass die AfD einen eigenen Kandidaten ins Rennen schickt, sei für das eigene Abschneiden nicht von großer Relevanz: "Die AfD wird eher im konservativen Spektrum Stimmen klauen", sagt Zachel.

Bis zur Kommunalwahl sind es noch rund vier Monate, das Programm steht. Zachel weiß aber, woran er zeitnah arbeiten muss, damit seine Vorhersage zur Stichwahl gegen Keller überhaupt eintreten kann. "Der Mensch Fabian ist noch nicht genug spürbar, aber das wird schon werden. Ich lade alle dazu ein, in den nächsten Wochen und Monaten mit mir in den Austausch zu gehen und auch den Menschen Fabian besser kennenzulernen. Ich brenne für diese Stadt", sagt Zachel.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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