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Rheinkirmes in Düsseldorf: Zukunft des Feuerwerks nach Unfall ungewiss


Nach Explosion mit 19 Verletzten
Rheinkirmes öffnet wieder – Zukunft des Feuerwerks ungewiss


Aktualisiert am 19.07.2025 - 12:53 UhrLesedauer: 2 Min.
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Video: Das Feuerwerk gerät außer Kontrolle. (Quelle: t-online)
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Bei einem Unfall mit einem Feuerwerkskörper werden auf der Düsseldorfer Rheinkirmes 19 Menschen verletzt. Nun bezieht der veranstaltende Schützenverein Stellung.

Das Ertönen der Sirenen und das Blaulicht der Einsatzkräfte wollte am Freitagabend nach dem großen Feuerwerk der Rheinkirmes nicht aufhören. Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot vor Ort, nachdem ein Feuerwerkskörper in zu niedriger Höhe detoniert war. Insgesamt 19 Menschen wurden verletzt – vier trugen schwerere Verletzungen davon.

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Mit Erleichterung konnten die Vertreter des St. Sebastianus Schützenvereins, dem Veranstalter der Rheinkirmes, am Samstag mitteilen, dass sich die Lage der Verletzten nicht verschlechtert haben soll. Dies gelte auch für ein verletztes Kind.

"Ein großartiger Tag endete gestern mit einem tragischen Unfall. Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen, ihren Angehörigen und Freunden", sagte Schützen-Chef Andreas-Paul Stieber. Man wünsche allen Betroffenen, dass sie "schnell die Folgen des Unfalls überwinden". Sein Dank gelte allen Rettungskräften und Ärzten. Stieber selbst war am Tag nach dem Unglück sichtlich berührt.

Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von Unglück aus

Wie es "trotz der hohen Standards der Sicherheitsvorkehrungen" zu dem Unfall kommen konnte, ist laut Stieber noch unklar. Ein Sprecher der Polizei sagte auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur, man gehe von einem tragischen Unglück aus. Möglicherweise sei ein umgekippter Startbehälter der Grund, warum der Feuerwerkskörper in zu niedriger Höhe explodiert sei. Darauf würden verschiedene Videos vom Abend hindeuten.

Nach dem Vorfall am Freitagabend hatten die Veranstalter das Volksfest vorzeitig beendet. Eigentlich hätte die Kirmes bis in die frühen Morgenstunden geöffnet bleiben sollen. Die Entscheidung sei von allen Mitwirkenden, auch den Schaustellern und Gastronomen, mitgetragen worden, berichtete Schützen-Chef Stieber. Nach eingehender Diskussion und der aktuellen stabilen Lage habe man sich entschieden, die noch bis Sonntag laufende Kirmes am Samstag ab 13 Uhr wieder zu öffnen.

 
 
 
 
 
 
 

Zukunft des Feuerwerks noch ungewiss

Ob es in Zukunft wieder ein Kirmesfeuerwerk geben werde, sei noch unklar. Dies werde man in den kommenden Wochen diskutieren. Zunächst wolle man die Erkenntnisse der Ermittlungsbehörden und anderen Beteiligten abwarten und diese dann in die Entscheidung einfließen lassen. "Der Schock bei uns sitzt tief", sagte Stieber.

Auch für Oliver Wilmering, Vorsitzender des Schaustellerverbands Düsseldorf, ist es noch zu früh, das Feuerwerk auf der Kirmes infrage zu stellen. Er wolle ebenfalls erst die Ermittlungen der Polizei abwarten, um zu wissen, ob es sich möglicherweise um menschliches Versagen oder um einen technischen Fehler handelte.

Mit der Rheinkirmes feiert der mehr als 700 Jahre alte St. Sebastianus Schützenverein traditionell den Namenstag seines Schutzpatrons St. Apollinaris am 23. Juli. An den zehn Kirmestagen präsentieren mehr als 300 Schausteller ihre Fahrgeschäfte und Festzelte auf der rund 165.000 Quadratmeter großen Festwiese auf der linken Rheinseite direkt gegenüber der Düsseldorfer Altstadt. Rund vier Millionen Menschen strömen jedes Jahr auf die Rheinwiesen in Oberkassel.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
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