Volksfest in Düsseldorf Feuerwerk-Unfall: Drei Kinder bei Rheinkirmes verletzt
Bei der Düsseldorfer Rheinkirmes werden 19 Menschen durch eine Feuerwerksrakete verletzt. Unter den Opfern befinden sich auch drei Kinder.
Von den 19 Verletzten nach einem Unfall beim Feuerwerk auf der Düsseldorfer Rheinkirmes sind drei Kinder. Das gaben Polizei und Feuerwehr am Samstagnachmittag auf einer Pressekonferenz bekannt.
Demnach wurden bei dem Unglück zwei Kinder im Alter von vier Jahren und ein zweijähriges Kleinkind verletzt. Eines der Kinder habe schwere Verletzungen erlitten, Lebensgefahr bestehe jedoch bei keinem der Unfallopfer.
Polizei sieht keine Hinweise auf eine vorsätzliche Tat
Am Freitagabend war bei dem traditionellen Feuerwerk der Rheinkirmes gegen 22.45 Uhr eine Rakete in der Menschenmenge explodiert. Videos des Vorfalls könnten auf einen umgestürzten Startbehälter als Ursache hinweisen. Die Polizei habe ein Abschussrohr sichergestellt, das nun untersucht werden soll. Polizeiführer Jannik Möller wollte sich am Nachmittag aber noch nicht festlegen. Es sei zu früh, dazu etwas zu sagen, sagte er vor Journalisten.
Hinweise auf eine vorsätzliche Tat gebe es jedoch keine. Auch deute nichts darauf hin, dass Sicherheitsabstände nicht eingehalten worden seien.
Nach dem Vorfall hatten die Veranstalter die Kirmes am Freitagabend vorzeitig beendet, am Samstag und Sonntag aber wird das Volksfest wie geplant weiterlaufen. Der Unfall wird von einer Debatte darüber begleitet, ob das Feuerwerk auch in Zukunft noch stattfinden oder abgeschafft werden soll.
"Der Schock auch bei uns sitzt tief", erklärte Andreas-Paul Stieber vom Sankt Sebastianus Schützenverein 1316, der als Veranstalter auftritt, am Samstagmittag. Es werde nun geprüft, "ob wir das Kirmesfeuerwerk auch in Zukunft noch anbieten wollen". Der Verein wolle aber vor einer Entscheidung erst die Erkenntnisse der Ermittlungsbehörden abwarten.
- Mit material der Nachirchtenagentur dpa
- rp-online.de: "Explosion bei Rheinkirmes-Feuerwerk – drei Kinder unter den Verletzten"