Herausforderung steht an Polizei muss gefälschte Impfpässe erkennen können
News folgenIn NRW wird die Polizei bald mehr gefordert: Mit den Impfpass-Kontrollen muss sichergestellt werden, dass keine Fälschungen vorliegen. Auf die Beamten wartet "eine immense Herausforderung".
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen sieht durch die Kontrolle von Impfpässen mehr Arbeit auf die Polizei zukommen. Es sei richtig, Geimpften ihre Bürgerrechte wiederzugeben, sagte der GdP-Vorsitzende in NRW, Michael Mertens, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag). Aber: "Für die Polizei bedeuten die damit einhergehenden Kontrollen natürlich erneut einen Kraftakt." Ein Problem sei, dass die gängigen Impfpässe nicht fälschungssicher seien.
Auch der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter in NRW, Sebastian Fiedler, befürchtet Schwierigkeiten bei der Kontrolle der Dokumente. "Es wird eine immense Herausforderung, alle Kolleginnen und Kollegen so zu schulen, dass sie echte von gefälschten Impfdokumentationen unterschieden können", sagte er der Zeitung.
"Bislang ist niemand dazu verpflichtet"
Wenn der Bundesrat am Freitag zustimmt, sollen schon ab diesem Wochenende Lockerungen für vollständig Geimpfte und Genesene gelten.
GdP-Chef Mertens forderte, der Gesetzgeber müsse eine Pflicht zum Mitführen des Impfpasses für Geimpfte erlassen, die von Lockerungen profitieren wollten. "Bislang ist niemand dazu verpflichtet, Impfdokumente in der Öffentlichkeit dabei zu haben."
- Nachrichtenagentur dpa
