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Düsseldorf: Reul nimmt Geldautomaten-Bomber ins Visier


Geldautomaten-Bomber
Reul plant Sonderkommission und verschärftes Vorgehen

Von dpa
Aktualisiert am 04.05.2022Lesedauer: 2 Min.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) (Archivbild): Reul nimmt die Geldautomaten-Bomber verstärkt ins Visier.Vergrößern des BildesNRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) (Archivbild): Reul nimmt die Geldautomaten-Bomber verstärkt ins Visier. (Quelle: NurPhoto/imago-images-bilder)
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Akribisch wie nach einem Mord werden die Tatorte der sprunghaft gestiegenen Fälle von Geldautomaten-Sprengungen in NRW untersucht. Das versprach Innenminister Herbert Reul (CDU). Auch eine Sonderkommission sei geplant.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat angesichts der sprunghaft gestiegenen Zahl von Geldautomaten-Sprengungen den Kampf gegen die Gangster verschärft. Bereits seit Anfang Februar sei die Polizei nachts landesweit "mit allen verfügbaren Kräften auf der Straße", sagte Reul am Mittwoch in Düsseldorf. Nun soll eine neue zusätzliche Sonderkommission im Innenministerium den Druck auf die Täter erhöhen.

Die Tatorte sollen fortan genauso akribisch wie Mord-Tatorte von Spezialisten untersucht werden, um keine Spur zu übersehen. "Künftig sollen sich Experten aus allen Disziplinen über jeden Geldautomaten beugen, der gesprengt worden ist", kündigte der Minister an.

Reul: "Ich will handeln, bevor es Tote gibt"

Die Zahl der Sprengattacken hat sich in diesem Jahr in NRW mehr als verdreifacht. Stand Mittwoch zählten die Ermittler 73 Sprengattacken im Vergleich zu 20 im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Zudem würden die Täter immer skrupelloser, weil sie zunehmend zu Sprengstoff statt Gas griffen, um die immer besser gesicherten Automaten zu knacken. Dies habe das Ausmaß der Schäden enorm erhöht.

"Ich will handeln, bevor es Tote gibt", sagte Reul. Es sei "pures Glück", dass noch niemand bei einer Sprengung oder halsbrecherischen Verfolgungsfahrt gestorben sei.

Schäden heute doppelt so hoch wie vor fünf Jahren

Alle 11.000 Geldautomaten in NRW würden derzeit einer Gefahrenbewertung unterzogen. Nicht nur eine Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen, auch ein Abbau von Automaten an besonders gefährdeten Standorten stehe im Raum.

Der Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, Michael Breuer, hatte vor wenigen Tagen bei der Jahresbilanz von steigenden Sachschäden durch die Panzerknacker berichtet. Die Schäden bei einer Sprengattacke seien heute doppelt so hoch wie noch vor fünf Jahren. "Je mehr wir aufrüsten, desto stärker sind die Schäden", hatte Breuer gesagt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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