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Drama im Duisburger Zoo: Tiger El-Roi ist tot


Nach 16 Jahren im Zoo
Duisburger Tiger El-Roi ist tot

Von t-online, jse

Aktualisiert am 07.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Tiger El-Roi: Ende vergangener Woche wurde die Raubkatze eingeschläfert.Vergrößern des BildesTiger El-Roi (Archivbild): Ende vergangener Woche wurde die Raubkatze eingeschläfert. (Quelle: Gottschalk/Imago)
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Schmerzlicher Verlust für den Duisburger Zoo: Der Sibirische Tiger El-Roi ist am Freitag verstorben.

Der Duisburger Zoo trauert um den Sibirischen Tiger El-Roi. Die Raubkatze wurde am Freitag eingeschläfert, wie der Zoo auf seiner Facebookseite schreibt. El-Rois motorische Fähigkeiten seien aufgrund seines für eine Raubkatze hohen Alters von 18 Jahren stark eingeschränkt gewesen, auch sein Appetit habe zuletzt nachgelassen.

"Da sich sein Zustand in der letzten Woche altersbedingt deutlich verschlechtert hatte, entschlossen sich die behandelnden Tierärztinnen gemeinsam mit den betreuenden Tierpflegerinnen zu dem schweren, aber unvermeidbaren Schritt, El-Roi gehen zu lassen", schreibt der Zoo. Der Tiger sei ein "herausragendes Charaktertier" gewesen, eine "treue Seele mit Dickkopf". Besonders im Sommer habe El-Roi häufig in den weitläufigen Bächen und Teichen der Tigeranlage gebadet und im hohen Gras gedöst. "Hier mussten die Besucher Geduld mitbringen, um einen Blick auf die Großkatze zu erhaschen."

Stark gefährdet

"Es ist ein Verlust, der insbesondere für die betreuenden Tierpfleger und Tierpflegerinnen schwer wiegt." Doch nicht nur für die: Sibirische Tiger, die größten lebenden Katzen der Welt, gelten als stark gefährdet. Ursprünglich in weiten Teilen Asiens verbreitet, sank der Bestand in den letzten 100 Jahren um mehr als 90 Prozent. Heute leben schätzungsweise noch 600 Sibirische Tiger in wenigen Naturreservaten, die kaum mehr als 5 Prozent des ursprünglichen Verbreitungsgebietes ausmachen.

Obwohl alle Tigerarten streng geschützt sind, floriert der illegale Handel mit Fellen, Knochen und Zähnen. "Die Haltung und Zucht der Raubkatzen in Zoologischen Gärten ist daher enorm wichtig und hilft, eine gesunde Reservepopulation unter geschützten Bedingungen zu erhalten", schreibt der Duisburger Zoo.

In den Kommentaren des Facebook-Beitrags bringen Hunderte ihre Trauer um den Sibirischen Tiger zum Ausdruck. El-Roi wurde am 27. Mai 2004 im Münchner Tierpark Hellabrunn geboren und lebte seit 2006 in Duisburg. Gemeinsam mit seiner Partnerin Dasha sorgte er mehrfach für Nachwuchs. Während Makar und Arila (beide Jahrgang 2016) schon seit längerer Zeit in anderen Zoos ein neues Zuhause gefunden haben, leben seine jüngsten Kinder Kasimir und Malinka (beide Jahrgang 2021) noch in Duisburg.

Verwendete Quellen
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