Die Evangelische Stadtmission öffnet wie in jedem Jahr am Nikolaustag das "Restaurant des Herzens". Zur Eröffnung ist auch Ministerpräsident Bodo Ramelow erschienen.
Traditionell zum Nikolaustag hat das "Restaurant des Herzens" in Erfurt wieder seine Türen geöffnet. Seit Freitag ab 13 Uhr bekommen Bedürftige durch das Angebot der Evangelischen Stadtmission für einen symbolischen Obolus ein warmes Essen sowie Kaffee und Kuchen. Die Verantwortlichen gehen in diesem Jahr von täglich etwa 150 Besuchern aus – vergleichbar mit den Zahlen der vergangenen Jahre.
Möglich wird das bis in den Januar dauernde Angebot auch durch viele Ehrenamtliche, die etwa in der Küche und bei der Ausgabe helfen. Neben Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) ist auch Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zur Eröffnung erschienen.
Das Restaurant sei ein wichtiger Baustein in der Kette des Miteinanders, sagte der Linke-Politiker am Freitag in Erfurt. Die Aktion zeige: "Alle Menschen sind gleich viel wert, alle Menschen sind gleich wichtig."
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Kritiker sehen es als Armutszeugnis, dass es solche Aktionen in einem reichen Land wie Deutschland gibt. "Aber Angebote wie das Restaurant des Herzens werden definitiv gebraucht", sagte Frieder Weigmann, Pressesprecher der Diakonie Mitteldeutschland. Er verwies etwa auf einkommensschwache Alleinerziehende oder Langzeitarbeitslose.
- Nachrichtenagentur dpa