Nach Buga-Defizit: Finanzielle Hilfen für Erfurt gefordert

Kurz nach dem Ende der Bundesgartenschau (Buga) hat die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat finanzielle Hilfe von der Landesregierung gefordert. "Wir brauchen jetzt definitive Zusagen vom Land", sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Hose am Dienstag in Erfurt. Die Blumenschau habe zwar mit einem Besucherrekord ihren Abschluss zelebriert, müsste aufgrund der anfangs ausgebliebenen Besucher insgesamt aber Verluste gemacht haben. Es werde um mehrere Millionen Euro gehen, welche die Stadt auch dringend für die Schulsanierung gebrauchen könne, sagte Hose.

Mit einer finalen Bilanz sei erst in einigen Wochen zu rechnen, sagte eine Buga-Sprecherin. Noch stünden etwa Rechnungen aus. Auch würden noch Einnahmen durch den Verkauf einzelner Ausstellungsgegenstände generiert.

Die Organisatoren hatten ursprünglich 1,9 Millionen Besucher erhofft. Doch Corona-Beschränkungen wie zunächst wochenlang geschlossene Blumenhallen und die Maskenpflicht auf dem Gelände kosteten nach Einschätzung von Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) rund 400 000 Besucher und Besucherinnen. Er rechnete infolgedessen mit einem Defizit von zwei bis drei Millionen Euro.

"Wir hoffen sehr, dass das Land diese Lücke schließen wird", sagte auch ein Stadtsprecher am Dienstag. Eine mündliche Zusage habe es bereits gegeben, eine schriftliche Zusage stehe, ebenso wie eine finale Berechnung des Verlusts der insgesamt erfolgreichen Dauerveranstaltung, noch aus.