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Gatenbröcker: Traditions-Bäckereikette kündigt wegen Inflation Schließungswelle an


Hohe Inflation bei Lebensmitteln
Traditionsbäckerei kündigt Schließungswelle an

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 26.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Filiale in Gelsenkirchen-Buer (Archivbild): "Die Lage ist ernst", sagt der Geschäftsführer.Vergrößern des BildesFiliale in Gelsenkirchen-Buer (Archivbild): "Die Lage ist ernst", sagt der Geschäftsführer. (Quelle: biky/imago images)
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Seit mehr als 200 Jahren versorgt die Stadtbäckerei Gatenbröcker den Ruhrpott mit Brot und Brötchen. Jetzt rollt eine Schließungswelle heran.

"Wir sind Pott", wirbt die Stadtbäckerei Gatenbröcker auf ihrer Homepage im Internet. Und wenn das stimmt, dann steht es schlecht ums Ruhrgebiet: Die Traditionsbäckerei aus Gelsenkirchen hat eine wahre Schließungswelle angekündigt. Von insgesamt 60 Filialen müssen neun zum Ende des Jahres dichtmachen.

Betroffen sind Verkaufsstellen in Gelsenkirchen, Gladbeck und Herten, wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten. Die noch bestehenden drei Filialen in Essen bleiben. Dort war allerdings schon im September der Standort an der Karnaper Straße für immer geschlossen worden.

Inflation macht Bäckerei zu schaffen

"Wir haben alles auf den Prüfstand gestellt", zitiert die "WAZ" Geschäftsführer Christian Leben. "Die Lage ist ernst."

Die Krise begann mit den rasant steigenden Preisen für Mehl, Butter, Öl und Zucker. Bei diesen Produkten schlägt die Inflation voll durch. Sonnenblumen- und Rapsöl ist innerhalb eines Jahres um 81 Prozent teurer geworden, Butter um 55 Prozent, Weizenmehl um 38 Prozent. Die Teuerungsrate bei Lebensmittel insgesamt liegt bei 20,3 Prozent, wie die Verbraucherzentrale NRW mitteilte. Die allgemeine Inflationsrate bei 10,4 Prozent.

Verdopplung der Energiepreise abzusehen

Auch die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro hat laut Gatenbröcker-Geschäftsführer Leben eine Rolle gespielt. Und: "Nicht zuletzt müssen wir uns auch auf die sich so deutlich verteuernden Energiepreise vorbereiten." Derzeit profitiere das Unternehmen zwar noch von einem vereinbarten Festpreis, müsse für die Zukunft aber mindestens von einer Verdoppelung ausgehen.

Bis zu 40 Mitarbeitende sind betroffen. Sie sollen allerdings zum 31. Dezember nicht ihren Job verlieren, sondern künftig in anderen Filialen eingesetzt werden. Bleiben sollen die umsatzstärkeren Filialen, geschlossen wird unter anderem dort, wo Gatenbröcker in nicht allzu großer Entfernung andere Geschäfte betreibt und sich so selbst Konkurrenz macht.

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