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Duisburg | 110-Jährige bekommt neue Hüfte: "Angst vor der OP? Wieso?"


"Angst? Wieso? Ich bin doch alt genug"
110-Jährige bekommt neue Hüfte

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 29.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Martha Henze mit Chefarzt und Krankenpflegerin: Sie ist der Liebling der Station.Vergrößern des BildesMartha Henze mit Chefarzt und Krankenpflegerin: Sie ist der Liebling der Station. (Quelle: Evangelisches Klinikum Niederrhein)
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Im Jahr ihrer Geburt rammte die "Titanic" einen Eisberg. 110 Jahre später ist die älteste Duisburgerin auf dem Wege der Besserung.

In Duisburg hat die älteste Bürgerin der Stadt eine künstliche Hüfte bekommen. Wie die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNV) mitteilte, ist alles gut verlaufen: Martha Henze steht schon wieder auf den eigenen Füßen.

Als sie Ende 1912 geboren wurde, war wenige Monate zuvor die "Titanic" in der Nähe der Neufundlandbank mit einem Eisberg kollidiert. In Sankt Petersburg erschien in jenem Jahr die erste Ausgabe der "Prawda", die SPD stellte in Deutschland erstmals die stärkste Fraktion im Reichstag und an der Spitze des Landes stand noch ein Kaiser.

Oberschenkelhalsbruch Mitte März: "Für viele das Ende"

110 Jahre später, Mitte März 2023: Martha Henze, die noch immer in ihrer eigenen Wohnung lebt, stürzt und erleidet einen Oberschenkelhalsbruch.

"Für viele alte Menschen ist so ein Sturz das Ende", sagt Stefan Wlach, Sprecher des Klinikverbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein. "Ein Oberschenkelhalsbruch kann leicht lethale Folgen haben."

"Alles eine Frage der Konstitution"

Aber im Fall von Martha Henze zeigten sich die Ärzte zuversichtlich. Sie schätzten die Chancen der alten Frau als hoch ein, die Operation gut zu überstehen.

Noch am Tag des Sturzes kam sie unters Messer. Per minimal-invasiver Operationstechnik wurde ihr eine Hüftgelenkprothese eingesetzt. Wenige Tage später konnte sich bereits wieder am Gehwagen stehen und damit auch ein paar Schritte gehen. Wlach zu t-online: "Es ist eben alles eine Frage der körperlichen Konstitution."

Martha Henze soll bald nach Hause – in die eigene Wohnung

In der Mitteilung der Krankenhausgesellschaft wird auch Chefarzt Dietmar Kumm vom Bethesda Krankenhaus Duisburg zitiert: "Die ganze Station freut sich, dass es Frau Henze nach der OP so schnell wieder gut geht. Sie ist schon so etwas wie der Liebling der Station geworden."

Martha Henze habe eine positive Einstellung, mache geduldig alles mit und verbreite viel gute Laune. Sie selbst sagt, sie habe keine Furcht vor der Operation gehabt: "Angst vor der OP? Wieso? Ich bin doch alt genug."

Jetzt soll bald eine geriatrische Frührehabilitation an die Behandlung im Krankenhaus anschließen. Und dann kann Martha Henze wieder zurück in ihre Wohnung, in der sie von Angehörigen betreut wird.

Verwendete Quellen
  • kgnw.de: Mitteilung der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen
  • Telefonat mit einem Sprecher der KGNW
  • fragdenstaat.de: Antwort der Kommunalverwaltung Duisburg auf die Frage nach der ältesten Frau in Duisburg
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