Nach einem spektakulären Millionen-Coup mit einem falschen Geldtransporter hat einer der Angeklagten am Dienstag ein Geständnis abgelegt. "Die Vorwürfe treffen zu", erklärte Verteidiger Hans Reinhardt zum Prozessauftakt am Essener Landgericht. Der 45-jährige Ex-Mitarbeiter eines Sicherheits-Unternehmens soll die sechs weiteren Angeklagten mit Insider-Wissen versorgt haben. Die größte Beute machte die Bande im Dezember 2017. Laut Anklage hatten die Angeklagten einen VW-Transporter umlackiert und mit Magnetfolie äußerlich in einen Geldtransporter verwandelt. Damit hatten zwei als Geldboten verkleidete Täter bei einem Supermarkt in Gronau anschließend 1,8 Millionen Euro abgeholt.