In Essen ist das Literaturfestival "lit.Ruhr" zu Ende gegangen – mit Erfolg. Die Veranstalter freuten sich über viele Interessierte, die trotz der Corona-Krise am Festival teilnahmen.
Trotz vielerorts steigender Corona-Infektionszahlen ist das Literaturfestival "lit.Ruhr" am Wochenende mit guter Auslastung zu Ende gegangen. Insgesamt hätten rund 10.000 Besucher an den 69 Veranstaltungen des Festivals teilgenommen, wie eine Sprecherin am Sonntag bestätigte. Das entspreche einer Auslastung von 92 Prozent. Rund 7.700 Besucher kamen demnach zu den Live-Veranstaltungen vor Ort. Zudem besuchten Autoren verschiedene Schulen. Einige Programmpunkte für Kinder wurden im Livestream gezeigt.
Die vierte Ausgabe der "lit.Ruhr" fand vom 6. bis 11. Oktober unter verschärften Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen statt. Die Bestuhlung war reduziert worden, feste Laufwege und die Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung sollten das Infektionsrisiko minimieren.
Kultur im öffentlichen Raum erlebbar machen
Eröffnet wurde das Festival mit einer Gala: Die Musikerin und Schauspielerin Meret Becker und der Autor Thees Uhlmann lasen aus Briefen von Musikern wie Keith Richards, Patti Smith oder Giuseppe Verdi. Mit dem Themenabend "Alles Idioten" mit der Komikerin Cordula Stratmann und dem Schauspieler Bjarne Mädel endete das Festival am Sonntagabend auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen. "Wir freuen uns sehr, dass das Festival in Zeiten wie diesen hat stattfinden können und endlich Kultur im öffentlichen Raum wieder erlebbar ist", teilte Festivalleiter Rainer Osnowski mit.
- Ausgezeichnete Kunst: Folkwang in Essen ist ''Museum des Jahres''
- In Bahnhofs-Drogerie: Mann in Essen lackiert sich die Zähne
- Regio-Nachrichten: Alle aktuellen News aus allen Städten
Zuvor hatte das Schwesterfestival "lit.Cologne" alle für den Herbst geplanten Veranstaltungen abgesagt. Man habe keine faire Lösung für die bereits ausverkauften Veranstaltungen finden können, teilten die Veranstalter mit. Die "lit.Cologne" findet traditionell im März statt und war zunächst auf den Herbst verschoben worden.
- Nachrichtenagentur dpa