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Versorgungslage | Verbraucherschützer fordern Verbot von Energiesperren


Versorgungslage
Verbraucherschützer fordern Verbot von Energiesperren

Von dpa
Aktualisiert am 29.06.2022Lesedauer: 2 Min.
HeizungVergrößern des BildesEine Frau dreht an einem Heizungsthermostat. (Quelle: Marcus Brandt/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Verbraucherzentrale Hessen hat angesichts der stark steigenden Preise für Strom und Gas ein gesetzliches Verbot von Energiesperren gefordert. Bereits jetzt könnten viele Haushalte die hohen Kosten nicht mehr schultern, sagte Philipp Wendt, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen, am Dienstag. Deshalb fordere man die Bundespolitik auf, für die Zeit, in der die Alarmstufe des Notfallplans Gas in Kraft ist, Energiesperren zu verbieten. Spätestens ab September dieses Jahres müsse die Regelung umgesetzt werden. "Das Risiko, dass Menschen im Herbst ohne Strom und Gas dasitzen, ist groß", sagte Wendt. Schon bei einem Rückstand von zwei Abschlagszahlungen und Schulden von einhundert Euro drohe einem Haushalt eine Energiesperre.

Die Verbraucherzentrale warnte Energiekunden aufgrund der aktuellen Entwicklung auch vor einem vorschnellen Energieanbieter-Wechsel aus dem Bestandstarif heraus. Angesichts der angespannten Situation auf den Energiemärkten sei es derzeit für Verbraucher sehr schwierig, attraktive Strom- und Gastarife zu finden. Überall müsse mit steigenden Preisen gerechnet werden. Sollte es nach Feststellung einer erheblichen Reduzierung der Gasimportmengen durch die Bundesnetzagentur zur Anwendung des neuen Preisanpassungsrechts kommen, dürften die Versorger die gestiegenen Beschaffungskosten weiterreichen. "Die privaten Haushalte wären dann auch vor extrem hohen Gaspreisen nicht geschützt", mahnte Peter Lassek, Leiter der Fachgruppe Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale Hessen. Auch Verträge mit Preisgarantie wären davon betroffen.

Die Verbraucherzentrale Hessen macht sich zudem für die Regulierung von an Kinder gerichteter Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt stark. 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland seien übergewichtig oder adipös, und gerade in der Pandemie hätten sich die Probleme verstärkt. Die Regulierung sollte sich auf alle Kanäle und alle Werbeformate erstrecken, forderte Wiebke Franz, Expertin für Lebensmittel und Ernährung der Verbraucherzentrale Hessen.

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