"Befreiungskampf im Iran" Riesiges Porträt für getötete Mahsa Amini in Frankfurt
Mit einem Riesenporträt von der getöteten Iranerin Mahsa Amini hat sich ein Frankfurter Künstlerkollektiv mit der Protestbewegung solidarisiert.
Seit dem Wochenende ist das riesige Gemälde von Mahsa Amini auf einem Gebäude an der Camberger Brücke in Frankfurt nahe der S-Bahn-Station "Galluswarte" zu sehen. Neben Aminis Porträt steht die Parole "Jin, Jiyan, Azadi", auf Deutsch: "Frau, Leben, Freiheit". Damit möchte das Künstlerkollektiv "Kollektiv ohne Namen" mit dem "Befreiungskampf im Iran" solidarisieren, wie es auf ihrem Instagram-Account heißt: "Für ein selbstbestimmtes Leben für alle Frauen* – überall! Wir sind nicht frei, solange Frauen* nicht frei sind!" Zuerst berichtete die "hessenschau".
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Der Tod der 22-Jährigen hatte zuvor massive Kritik an dem iranischen Regime hervorgerufen: Amini war wegen "unangemessener Kleidung" festgenommen worden und wenig später im Krankenhaus gestorben. Berichten zufolge war sie von der Sittenpolizei zu Tode geprügelt worden. Die Polizei weist die Vorwürfe bislang zurück. Im Zuge dessen formierten sich Proteste – auch in Frankfurt.
"Mahsa Aminis Tod war ein Zünder für das Pulverfass"
Bei schweren Unruhen im Iran sind mindestens 17 Menschen gestorben. Das Regime reagiert mit brutaler Härte. Ein Gastkommentar einer Deutsch-Iranerin.
Das Kollektiv hat schon mehrfach mit seinen großen Gemälden an Frankfurter Gebäuden für Aufsehen gesorgt: Von ihnen stammen auch die Poträts der Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau an der Friedensbrücke.
- Instagram-Account Kollektiv ohne Namen
- hessenschau.de: "Riesengemälde von getöteter Mahsa Amini in Frankfurt"