Probleme mit den Ohren: Crew bricht Flug nach Frankfurt auf 7620 Metern ab

Auf dem Weg zum Frankfurter Flughafen ist es in einer Lufthansa-Maschine zu Problemen mit der Druckkabine gekommen. Der Flug wurde abgebrochen.

Besonders bei Start und Landung eines Flugzeugs kämpfen viele mit einem unangenehmen Ohrendruck. Bei einem Flug von Chicago nach Frankfurt am Main am 4. Dezember führten Probleme mit dem Druck sogar zum Abbruch. Wie das Flugportal "Aviation Herald" berichtet, kam es bei dem Flug LH-431 zu Komplikationen mit der Druckkabine, weshalb die Crew der Lufthansa-Maschine 50 Minuten nach Start entschied, den Aufstieg bei 7.620 Metern zu stoppen und nach Chicago zurückzukehren.

Um eine sichere Landung zu gewährleisten, habe das Flugzeug Treibstoff in der Luft abgelassen. Dieser Prozess heißt "Fuel Dumping". Das Umweltbundesamt kam in einer Studie von 2017 in Rheinland-Pfalz zu dem Ergebnis, dass die Auswirkungen von Kerosinschnellablässen auf Mensch und Natur "unkritisch" seien.

Dem Portal zufolge landete die Boeing 747-8 drei Stunden und 45 Minuten nach dem Start wieder am Flughafen Chicago O'Hare. Ein Passagier berichtete dem "Aviation Herald" von anderen Fluggästen, die Probleme mit den Ohren hatten. Allerdings seien keine Sauerstoffmasken an Bord eingesetzt worden. Die Passagiere mussten auf andere Flüge am darauffolgenden Tag nach Frankfurt umgebucht werden. Die Maschine selbst habe den Frankfurter Flughafen rund 21 Stunden nach den Komplikationen erreicht.